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Die schmale Landbrücke, die Nord- und Südamerika miteinander verbindet, trennt die beiden größten Weltmeere: den Atlantik und den Pazifik. Dazwischen liegt Costa Rica. "mare TV" zeigt das Leben an den Küsten dieses kleinen mittelamerikanischen Landes. Auf der Halbinsel Osa am Rio Tigre gab es in den siebziger und achtziger Jahren einen regelrechten Goldrausch. Die Zeiten haben sich geändert, doch ein paar Goldsucher hoffen nach wie vor auf den großen Fund im Flussbett. Nur noch 35.000 Indianer leben in Costa Rica. Einige Nachfahren dieser Ureinwohner verdienen mit Purpurschnecken ihren Lebensunterhalt. Begehrt ist das Meerestier vor allem wegen des Farbstoffes, den es absondert. Mit ihm färben die Indianer direkt am Strand Garne und Stoffe. "mare TV" beobachtet auch die Kaffeeernte in Costa Rica. Traditionell wird hier von Hand gepflückt. Das ist Schwerstarbeit, nur sieben bis zwölf Körbe schaffen geübte Arbeiter am Tag auf den in den Hochebenen gelegenen Plantagen. Kaffeetrinker schwören auf die aromatische Bohne, die im Klima zwischen den Meeren reift und die die halbe Welt erobert hat. Ein norddeutsches Original gibt es zu besichtigen: An der Pazifikküste, zwischen Puntarenas und der Halbinsel Nicoya, verkehrt das Fährschiff "Frisia VIII". Es stammt von der Nordseeküste: 1962 nahm es seinen Dienst auf, als erste Autofähre zwischen dem Festland und den Ostfriesischen Inseln.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.