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40 Jahre lang waren die Wartburg und ihre Stadt Eisenach an den Rand gedrängt und für Transitreisende auf der A4 ein zwar gut sichtbares, aber fernes Traumziel. Nun sind Burg und Stadt, was sie die meiste Zeit ihrer Geschichte waren: wieder in der Mitte Deutschlands angekommen. Und so stößt der Besucher denn allenthalben auf gesamtdeutsches Kulturgut. Die Heilige Elisabeth, Luther, die Bachfamilie, Goethe und Wagner haben hier ihre Spuren hinterlassen. Die Burschenschaften treffen sich wieder zur Erinnerung an das Wartburgfest von 1817 jährlich auf der Wartburg. Hin und wieder trifft man am Gründungsort der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Parteimitglieder auf der Suche nach den Wurzeln. Nach der Wende hat Opel sich die Erfahrungen des traditionellen Eisenacher Automobilbaus zunutze gemacht und ist heute größter Arbeitgeber vor Ort. Und somit gibt es hier auch eine Ausstellung der schönsten Automobile früherer Zeiten. Eines der größten Volksfeste Thüringens wird in der Georgenvorstadt, wo einst die Ärmsten der Armen wohnten, gefeiert. Seit über 100 Jahren treibt man dort mit dem Sommergewinnfest im März den Winter aus. "Bilderbuch" ist dabei, wenn die Stadt das Fest feiert und sich dann auf den Sommer und die Besucher vorbereitet.
(SWR)
Film von Birgit von Gagern
Länge: ca. 45 min.