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Das Zentrum der Reußischen Fürstenstraße, die Städte und Orte von Greiz über Gera bis Bad Köstritz bilden den roten Faden des Bilderbuchs. Reußische Geschichte(n) werden dabei erzählt, von der Herkunft des sprichwörtlich gewordenen Ebersdorfer Prinzipienreiters bis zum früheren Land Reuß. Prachtvolle Spuren reicher Wirtschafts- und Industriegeschichte inmitten nicht minder blühender Kultur werden verfolgt. Greiz, mit seinen zwei Schlössern und Industriellenvillen und Deutschlands wertvollster Karikaturensammlung lädt ein zur Stadtbesichtigung und zum Spaziergang durch den im Stadtzentrum beginnenden Landschaftspark. Weiter geht es entlang der Elster - vorbei an Hohenleuben, Sitz eines der ältesten Museen Deutschlands - nach Wünschendorf zum ehemaligen Kloster Mildenfurth. Der Bildhauer Volker Kühn hat die Ruine wieder belebt. Seine Skulpturen bevölkern das ganze Ensemble - aus Mauerresten ragen sie heraus, hocken in Nischen und bevölkern die großen Kellergewölbe. Kellergewölbe sind auch in Gera zu entdecken. Im letzten Jahrhundert kühlten hier die Bewohner der Stadt ihr Bier. Heute sind nicht nur sie ein touristischer Anziehungspunkt. Das Jugendstil-Theater, die van-der-Velde-Villa oder das soeben eröffnete Museum für angewandte Kunst und die Kunst-Biennale in den Kellern sind Glanzpunkte der ostthüringischen Stadt. Von den Bierkellern Geras ist es nicht weit bis zu den Kellern der Schwarzbierbrauerei in Bad Köstritz, zur Gedenkstätte des Komponisten Heinrich Schütz und zum Prunksarg des Fürsten Heinrich Posthumus Reuß.
(SWR)
Film von Helge Cramer
Länge: ca. 45 min.