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1599

Terra X

D, 1982–

Terra X
Serienticker
  • Platz 1741599 Fans
  • Serienwertung4 32454.23von 57 Stimmeneigene: –

Das Bibelrätsel: 2. Jenseits von Eden

Folgeninhalt
Am Anfang der Bibel steht ein großer Menschheitstraum: das Paradies, der Garten Eden. Adam und Eva lebten dort, die ersten Menschen, in paradiesischer Unschuld. Aber dann kam das Verhängnis. Adam und Eva übertraten ein Verbot Gottes und bissen in den Apfel vom "Baum der Erkenntnis". Und damit war es dann aus mit den paradiesischen Zuständen. Nach Ansicht moderner Exegeten steckt in der Überlieferung von Eva und der Schlange ein uralter Mythos über die menschliche Sexualität.

Danach habe ein Schlangengott den Menschen das Geheimnis der Fortpflanzung verraten, das ihnen bis dahin unbekannt war. Die übrigen Götter bestrafen daraufhin den Schlangengott für seinen Verrat und vertreiben die Menschen aus dem Paradies.
Auch die berühmte Erzählung von Kain und Abel erhält im Licht moderner Wissenschaft neue Facetten.

Der erste Mordfall der Geschichte fordert Rechtshistoriker und Kriminologen zu Deutungen heraus. Sie entdecken in Kain das Urbild des Mörders, einen "narzisstischen Charakter", ein Persönlichkeitsprofil, dem man auch bei heutigen Straftätern begegnet. Für Archäologen führt die Erzählung von Kain und Abel in die Frühzeit der menschlichen Zivilisation. Der Bruderzwist repräsentiert in Wirklichkeit den Konflikt zwischen zwei Kulturformen - dem Hirten und dem Ackerbauern.

Der Traum vom Paradies und die Realität der Gewalt - das ist auch die Geschichte des "Gelobten Landes", der von Gott seinem auserwählten Volk verheißenen Heimat. Das Land, in dem "Milch und Honig fließen", wird von den Israeliten in langen blutigen Kämpfen erobert. So jedenfalls schildert es die Bibel. War das so? Wie kamen die Israeliten überhaupt nach Israel?

Für den Jerusalemer Anthropologen Yossi Nagar liegt der Fall klar: Die Israeliten gehören zu den alten Völkern Palästinas, die während der frühen Bronzezeit aus Mesopotamien eingewandert sind. Dafür sprechen die genetischen Ähnlichkeiten zwischen heutigen Irakern, Palästinensern und Israelis. Eine erstaunliche Parallele zur biblischen Überlieferung. Denn dort heißt es, Abraham sei aus der Stadt Ur im Zweistromland ausgewandert und in Israel sesshaft geworden.

Fragwürdiger scheint für die moderne Forschung die zweite, kriegerische Landnahme, wie sie die Bibel schildert. Unter seinem König Joshua hätten die Israeliten nach ihrer Flucht aus Ägypten das Land Kanaan erobert. Die Spuren dieses Kriegszuges suchen Ausgräber bis heute allerdings vergebens. Auch die spektakuläre Einnahme Jerichos muss ins Reich der Legende verabschiedet werden, denn die Stadt am Toten Meer war zu der in Frage kommenden Zeit gar nicht bewohnt.

Aus der Sicht von Archäologen beginnt der Aufstieg Israels zu einem Königreich nicht mit einer Invasion, sondern im Land selbst, bei kleinen, isoliert lebenden Bergstämmen, die sich zu einer Union zusammenschließen. Daraus entsteht schließlich das Königtum Davids und Salomos, der beiden berühmtesten Herrscher der Bibel.

Der Film folgt den Spuren der legendären Könige, deren Bedeutung heute Gegenstand von Forschungskontroversen ist. War David wirklich ein mächtiger Herrscher? Wer verbirgt sich hinter dem Riesen Goliat? Warum hatte Salomo so viele Frauen? Baute er wirklich so viele Städte, wie die Bibel behauptet? Und wie sah der Tempel aus, den er errichten ließ?

Eine überraschende Entdeckung im Zusammenhang mit der Epoche Salomos machte der Londoner Genetiker David Goldstein. Er untersuchte das Erbgut heutiger jüdischer Familien, die "Cohen" heißen. Der Name meint in der Bibel eigentlich einen Priester am Jerusalemer Tempel.

Lange nahm man an, dass sich die biblische Berufsbezeichnung erst in der frühen Neuzeit mehr oder weniger zufällig als Familienname etablierte. Doch Goldstein fand heraus, dass tatsächlich alle heute lebenden "Cohens" miteinander verwandt sind, und dass der erste gemeinsame Vorfahre zu Zeiten Salomos gelebt haben muss.
(ZDF)
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Deutsche TV-Premiere: So, 27.03.2005, ZDF
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