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Das Turiner Grabtuch, die Kupferrolle des Toten Meeres, das Koptische Schriftstück, der Totenkult der Sphinx und das goldene Floß von El Dorado sind fünf der größten Schätze der Welt, die alle ein Netz an Mythen um sich spannen und bemerkenswerte Geheimnisse in sich bergen. Was hat der Schriftzug auf dem Turiner Grabtuch für eine Bedeutung? Ist das goldene Floß der Schlüssel zu den Schätzen des El Dorado? Archäologen, Historiker, Wissenschaftler und Forscher begeben sich mit den modernsten forensischen Techniken gemeinsam auf die Suche nach Antworten, um jene Geheimnisse dieser Pretiosen des Altertums zu ergründen. Das Turiner Grabtuch, das nach der Kreuzigung über den Körper von Jesus Christus gelegt wurde, gilt als einziges Abbild des christlichen Propheten. Dieses bedeutende Artefakt ist seit seinem Fund, im Jahr 1357 in einer Kirche in Frankreich, im Mittelpunkt einer intensiv geführten Authentizitätsdebatte. Eine neue Generation von Forschern hat nun verblüffende neue Behauptungen und Theorien aufgestellt, wie dieses Bild entstanden sein könnte. Die Dokumentation begleitet vier der prominentesten Grabtuch-Ermittler bei ihrer Arbeit und schaut ihnen über die Schulter, wie sie das Geheimnis ergründen, das in diesem Schatz versteckt ist. Die jüngste Kontroverse um das Turiner Grabtuch ist die Behauptung, dass in dem Stoff eine versteckte Botschaft enthalten ist, die mit bloßem Auge nicht zu sehen ist, welche jedoch die Authentizität des Grabtuches bezeugen soll. "Geheimnisse des Altertums" interviewt den 3D-Entwicklungsexperten Thierry Castes, der glaubt, Buchstaben auf dem Tuch entdeckt zu haben. Darüber kommt die Archivarin des Vatikans, Dr. Barbara Frale, zu Wort. Sie glaubt, dass das Schreiben auf dem Tuch die Sterbeurkunde von Jesus ist. Allerdings sind ihre Ergebnisse umstritten: Könnten beide Wissenschaftler Opfer eines neuronalen Scherzes sein? Hierzu zeigt der Psychologe Dr. Tim Jordan, wie leicht unser Gehirn uns täuschen kann, indem wir glauben das zu sehen, was wir sehen wollen oder annehmen zu sehen. Eine größere Kontroverse herrscht darüber, wie das Bild auf das Tuch gelangt ist beziehungsweise wie es gemacht wurde. "Geheimnisse des Altertums" stellt drei der atemberaubendsten Theorien vor, die alle den alleinigen Anspruch auf Wahrheit postulieren: Der Bio-Chemiker Dr. Luigi Garlaschelli behauptet, dass das Tuch eine mittelalterliche Fälschung ist, die mit einer geschnitzten Holzskulptur gemacht wurde. Prof. Nicholas Allens Theorie ist noch verblüffender: Er vermutet, dass das Grabtuch die vielleicht weltweit erste Fotografie ist, welche mit einer zimmergroßen Camera Obscura und einigen Silbersalzen erstellt worden sein soll. Die letzte Theorie behauptet, dass bei einer verwesenden Leiche Reaktionen ablaufen, die auf die Oberfläche eines Stoffes ein Bild zeichnen können. Welche dieser Hypothesen ist die richtige? Diese Episode der Reihe "Geheimnisse des Altertums" geht diesen Frage nach, indem alle drei Theorien bis ins kleinste Detail untersucht werden, um zu erklären, wie das Bild auf dieses Tuch gelangt ist.
(ZDF)
Alternativer Episodentitel: 'Das Grabtuch von Turin'.
Länge: ca. 42 min.