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Der Fall Künitzer: Ein Mann namens Künitzer wird von einen ordentlichen Gericht wegen Mordes an seiner Frau verurteilt. Er soll seiner Gattin angeblich Kokain injiziert und sie anschließend mit Leuchtgas umgebracht haben. Als die Schwester dieser Frau bei der Versicherung auftaucht und einen Vorschuss auf die Todesversicherung erbittet, wird Dr. Severin stutzig. Es stellt sich heraus, dass die Schwester von Frau Künitzer und ihr Vater als Fahrende von Jahrmarkt zu Jahrmarkt reisen. Sie erzählt Severin nebenbei, dass sie ein Testament von ihrer Schwester besitze, das sie aber nicht preisgeben wolle, da es viele Einzelheiten aus ihrer Familie beinhalte. Babette Bollmann gelingt es, als Gehilfin in der Schießbude unterzukommen. Bei einer günstigen Gelegenheit durchstöbern Severin und Babette den Wohnwagen und entdecken das Testament. Zu ihrer Verblüffung hat Frau Künitzer tatsächlich ihre Versicherung der Schwester und dem Vater hinterlassen. Allerdings kündigt sie an, dass sie Selbstmord begehen wolle und diesen so darstellen werde, dass der Verdacht auf ihren Mann fällt. Das zweite Gesicht: Schauplatz ist das Bremer Blockland in der Gegend von Fischerhude mit seinen Moorkanälen. Der Maler Reimar Kliwen ist unter seltsamen Umständen gestorben. Schlagzeilen für die Zeitung bietet die Tatsache, dass des Malers Verwandte in der Stadt erst nach der Beerdigung von dessen Tod erfuhren. Er hatte eine Todesversicherung zu Gunsten seiner Gattin abgeschlossen. Dr. Severin macht Nachforschungen. Eine Alte behauptet, den Maler nach dessen Tod am Hauptbahnhof in Bremen gesehen zu haben. Der Hausarzt, der den Totenschein ausstellte, ist eng mit der Familie befreundet. Babette Bollmann stellt, getarnt als Kunstjournalistin, Nachforschungen in der Malerkolonie an. Frau Kliwen sieht nicht wie eine "trauernde Witwe" aus. Bei der Exhumierung stellt sich der "Leichnam" als ein Sack voller Sand heraus. Frau Kliwen gesteht, dass der Maler, der seine Frau an den Hausarzt verloren hatte, mit der erschwindelten Versicherungssumme ein neues Leben beginnen wollte. Sie und der Arzt wären ihn für immer los gewesen.
(SWR)