Folgeninhalt
Eine der wirklich brennenden Fragen unserer Gesellschaft ist jene nach einem verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. Auf Schritt und Tritt verbrauchen wir mehr an Raum und Rohstoffen, als uns zusteht und schädigen unsere Umwelt in höherem Ausmaß, als diese noch verkraften kann. Die mittlerweile ebenso gesicherte wie weit verbreitete Kenntnis dieser Tatsachen bewirkt zunächst kaum etwas: freiwillig will niemand auf die Annehmlichkeiten des einmal erreichten Lebensstandards verzichten. Da helfen Pilotprojekte, die zeigen, dass sich ökologisches Gewissen mit zeitgemäßem Komfort verbinden lässt, schon eher weiter. Der Eigentümer entwickelte sein Haus in Zusammenarbeit mit einem Architekten, als -bewohnbares - Energiesystem, das mehr Energie erzeugt, als es selbst im Betrieb benötigt? Das Kunststück gelang in der Kombination moderner Haustechnik-Installationen mit einer klug gewählten Grundriss-Organisation und einem sorgfältig geplanten Aufbau der Gebäudehülle. Das zweigeschossige unterkellerte Gebäude erhebt sich über einem rechteckigen Grundriss. Die lange, nach Süden orientierte Front öffnet sich mir großflächigen Verglasungen zur Sonne und zum Landschaftsraum, während auf der gegenüber liegenden Seite nur ein kleines Fenster Richtung Norden schaut. Auf diese Weise kann die Sonne das Haus erwärmen, während sich die Wärmeverluste über die Außenwand in Grenzen halten. Da diese aus Holz und Holzwerkstoffen, nachwachsenden Rohstoffen also, konstruiert und mit Zellulose gut gedämmt ist, konnte auch der Energieaufwand zur Herstellung des Hauses in vertretbaren Grenzen gehalten werden.
(ATV)
Länge: ca. 5 min.