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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
  • Platz 513510 Fans
  • Serienwertung5 107924.89von 9 Stimmeneigene: –
S

Amerika von Nord nach Süd (2): Die Karibik und Mittelamerika

Folgeninhalt
Der zweite Teil der Spezialsendung "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" unternimmt eine Reise in die Karibik und nach Mittelamerika, immer auf der Suche nach Weltkulturerbestätten.Guadalajara, circa 500 Kilometer westlich von Mexico City gelegen, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist die "Perle des Westens" Mexikos zweitgrößte Stadt.Ein imposanter Bau begrenzt im Osten die historische Altstadt von Guadalajara: Das Hospicio Cabañas, 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Das Hospiz wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem Architekten Manuel Tolsá entworfen. Benannt wurde es nach seinem Gründer, dem Bischof Juan Ruíz de Cabañas y Crespo. Das "Haus der Barmherzigkeit" wurde als Armen- Waisen und Krankenhaus sowie als Schule konzipiert. Der nahezu symmetrische Gebäudekomplex hat eine Gesamtfläche von 23.478 Quadratmeter und umfasst 23 Innenhöfe und zwei Kirchen. 1938 und 1939 schuf der Mexikanische Künstler José Clemente Orozco in den Innenräumen verschiedene Wandgemälde, die als der Höhepunkt seines Schaffens gelten. 2006 hat die UNESCO die Agavenlandschaft und die Produktionsstätten in und um den Ort Tequila in Mexiko zum Weltkulturerbe ernannt. Die meisten der 35.000 Einwohner leben in irgendeiner Form von ihrem Schnaps. Es ist ein beschaulicher, unspektakulärer Ort. Mexiko aus dem Bilderbuch. Seit 1795 wird Tequila hergestellt. Damals erteilte der spanische König eine Lizenz zur Herstellung des Mezcal - Weins, wie der Tequila früher genannt wurde. Als die Spanier im 16. Jahrhundert auf ihren Eroberungszügen durch Amerika die Regenwälder von Peten im heutigen Guatemala durchquerten, stießen sie auf gespenstische Kulissen. Riesige Pyramiden, weitläufige Plätze, gewaltige Paläste, meisterlich gebaut und fein verziert, alles überwuchert von tropischer Vegetation - sie standen vor den Toren Tikals, der ehemaligen Metropole der sagenumwobenen Maya, einer Stadt, die in ihrer Blüte bis zu 80.000 Menschen beherbergte. Im 8. Jahrhundert nach Christus wurde Tikal jedoch von der Bevölkerung innerhalb kurzer Zeit verlassen. Was war passiert? Aus dem Rätsel wurde bald ein Mythos, der bis heute die Maya als ein friedliches Volk darstellt, das in enger Verbundenheit mit der Natur gelebt haben soll. Doch die Geschichte der Maya in Tikal war eine andere, wie neue wissenschaftliche Forschungsarbeiten belegen. Es ging um Macht, um Selbstverherrlichung und um Vergöttlichung einer herrschenden Elite, die rücksichtslos ihren Lebensraum ausbeutete. Das Resultat war ein ökologischer Supergau, aber auch eine der bedeutendsten Hochkulturen des Altertums. In der Blütezeit lebten in Copán etwa 24.000 Menschen. Ohne Zweifel steht sie an erster Stelle aller Mayastädte, was die Vielzahl der Skulpturen, Altäre und Stelen anbelangt. Auf den meisten dieser Stelen ist der 13. Mayaherrscher abgebildet, der als "König der Künste" in die Geschichte eingegangen ist. Nach seinem Tod baute sein Nachfolger eine riesige Treppe. Auf ihr wurde in unzähligen Glyphen die Geschichte Copáns erzählt. Es ist die größte zusammenhängende Maya-Inschrift, die man bisher gefunden hat. Der Film taucht ein in die mysteriöse Welt der Mayas. Er führt zu ihren treppenförmigen Monumenten und den unterirdischen Tempelgängen. Knapp 200 Kilometer südwestlich von Havanna, in der Provinz Pinar del Rio, liegt das "Valle de Vinales". Für viele die schönste Landschaft Cubas, auf jeden Fall die eigentümlichste. Das Valle de Vinales ist Bauernland. Neben Mais, Bohnen und den kartoffel-ähnlichen Malangas wird hier vor allem Tabak angebaut. Es soll der beste Tabak der Welt sein, der hier wächst. Im Gegensatz zu anderen tropischen Pflanzen benötigt Tabak eine fast grenzenlose Zuwendung. Ein kubanisches Sprichwort sagt, "Tabak kannst du nicht einfach pflanzen, den musst du heiraten". Seit dem 18. Jahrhundert werden Zigarren in Fabriken hergestellt. Dabei wird den Arbeiterinnen und Arbeitern vorgelesen. Vormittags aus der Tageszeitung und nachmittags aus Romanen. Marken wie "Montecristo" oder "Romeo und Julia" haben ihren Namen aus dieser Tradition. Eine echte Havanna ist reine Handarbeit von der Aussaat bis zur Auslieferung sind fast 100 Arbeitsgänge notwendig. Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, steht immer ein klein wenig im Schatten Havannas. Zu Unrecht, denn Santiago de Cuba ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. "Wiege der Revolution", nennt sich Santiago de Cuba voller Stolz. Nahezu alle Freiheitsbewegungen in Kuba hatten ihren Ursprung in und um diese Stadt. Zum Weltkulturerbe ernannte die UNESCO "El Morro" wie das Castillo San Pedro de la Roca kurz und bündig genannt wird. Der spanische König Philipp II., für den die Kolonien eine enorme Bedeutung hatten, befahl 1590 den Bau. Das "El Morro" gilt als herausragendes Beispiel spanischer Militärarchitektur. Militärisch wurde sie im 19. Jahrhundert bedeutungslos. Nur einmal noch erlebte die Festung als steinerner Zeuge ein Kapitel Weltgeschichte. Im zweiten Unabhängigkeitskrieg stellte sich die USA auf die Seite Kubas. Die entscheidende Seeschlacht gegen Spanien fand vor El Morro statt. Am 10. Dezember 1898 wurde Kuba in die Unabhängigkeit entlassen. Seitdem herrscht Frieden im Meer vor dem "Castillo de San Pedro de la Roca". Die Geschichte Panamas ist auch eine Kriminalgeschichte, die vor 500 Jahren begann und noch immer nicht zu Ende ist, denn in Panama kamen und kommen Täter gewöhnlich unbehelligt davon. Nur die Art der meist recht lohnenden, wenn auch nicht immer legalen Geschäfte hat sich über die Jahrhunderte gewandelt: Vom Raub des Inkagoldes in Peru über den Handel mit Sklaven aus Afrika zu Drogenschmuggel und Geldwäsche in jüngerer Zeit. Und wie das Geschäft, so ist auch die Geschichte Panamas - von gelegentlichen Rückschlägen abgesehen - eine Erfolgsgeschichte: Gründung 1517 des heute Alt Panama genannten ersten Stützpunkts zur Eroberung und Beraubung Südamerikas, Bau einer neuen Stadt, der heutigen Altstadt Panamas im 17. Jahrhundert, Bau des Kanals und des Neuen Panama im 20. Jahrhundert. Alt Panama und die Altstadt, Panamá Viejo und Casco Viejo, sind zusammen mit dem historischen Salón Bolívar nicht nur Weltkulturerbe, sondern Teile einer aufstrebenden Wirtschaftsmetropole an der Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika, zwischen Atlantik und Pazifik - in hervorragender Geschäftslage also. Als holländische Idylle liegt Willemstad in der Karibik. Die Hauptstadt von Curacao ist das Werk jüdischer Siedler. Sie waren vor der Inquisition aus Spanien erst nach Amsterdam geflohen und hatten dann auf Curacao eine neue Heimat gefunden. Vor 350 Jahren. Die holländische Krone nutzte die Insel derweil als Stützpunkt für den Sklavenhandel und ein bisschen Seeräuberei. Auch das ist lange her. Geblieben sind die Nachfahren der Sklaven, die sich auf Curacao jetzt autonom verwalten. Holländer und Juden lenken nur noch die Wirtschaft. Denn: Lohnende Geschäfte gibt es so fern vom Mutterland auch nach dem Verbot der Sklaverei noch. Das in leuchtenden Farben herausgeputzte "Klein Amsterdam" ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrttouristen - und für nicht versteuertes Geld.
(3sat)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 23.09.2014, 3sat
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