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"Terra X" lässt die Höhepunkte des Wirkens von Abenteurer, Wissenschaftler und Weltbürger Thor Heyerdahl mithilfe von Reenactments und Archivschätzen noch einmal Revue passieren. Thor Heyerdahl bringt als einer der Ersten das Abenteuer "Geschichte" in die Wohnzimmer. Schon zu Lebzeiten wird er ein Mythos. Er suchte nach Antworten auf große Fragen der Geschichte. Zum Beispiel darüber, ob es bei den Kulturen des Altertums Verbindungen gab. Als der Norweger mit fünf Gefährten von der peruanischen Küste in die Weiten des Pazifiks aufbricht, werden Wetten auf seinen Tod abgeschlossen. Denn er hat Unglaubliches vor: Mit einem Balsaholzfloß, der Kon Tiki, will er Tausende Seemeilen offenen Ozeans überqueren. Er will beweisen, dass schon vor über 1500 Jahren ein Kontakt zwischen Südamerika und der Südsee möglich war. Allen Vorhersagen zum Trotz gelingt ihm das Unmögliche. Sein Buch über die Expedition wird zum Weltbestseller. Mit seinem Film gewinnt er einen Oscar. Gegen den Widerstand der etablierten Wissenschaft versucht Heyerdahl zu belegen, dass die Ozeane keine Barrieren für die Kulturen der Menschheit darstellen, sondern schon immer Wege zueinander waren. Dafür begibt er sich auf weitere spektakuläre Expeditionen. Er erforscht die geheimnisvolle Osterinsel und überquert den Atlantik mit dem Schilfboot "RA". Er wird zu einem der bekanntesten Menschen weltweit und lässt viele davon träumen, selbst auf Expedition zu gehen. Bis zu seinem Tod am 18. April 2002 kämpft er unermüdlich für die Anerkennung seiner Theorie über die Verbreitung der Kulturen über das Meer und den Schutz des Planeten. Ein ganzer wissenschaftlicher Zweig, die experimentelle Archäologie, wäre ohne seine Arbeit heute undenkbar.
(ZDF)