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In "Jenseits der Wärme" dokumentiert Thomas Junker das normale, alltägliche Leben im winterlichen Russland. Die Reportage zeigt einen Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten und beleuchtet das Land vom im Westen gelegenen Venedig des Nordens, Sankt Petersburg, bis hin in die östlichen Regionen Sibiriens. "Jenseits der Wärme" ist eine Hommage an die Menschen, die der großen russischen Kälte trotzen und nicht fliehen. Einerseits, weil sie dazu nicht die Mittel haben. Andererseits, weil sie sich ein Leben woanders gar nicht vorstellen wollen. "Jenseits der Wärme" zollt den Menschen Respekt, bei denen Wohlfühlen nicht in Temperatur gemessen wird und Gastfreundschaft mehr als nur ein Wort ist. Die Filmproduktion zu "Jenseits der Wärme" war eine enorme Herausforderung für den MDR-Filmemacher Thomas Junker. Drehzeit: 27. Dezember 2005 bis zum 6. März 2006. Also genau zu jener Zeit, als in Sibirien der Winter seinen Höhepunkt erreicht. Das bedeutete extreme Rahmenbedingungen auch bei den Dreharbeiten, für die Kameratechnik, für das Expeditionsauto, für das Filmteam. Über Wochen hinweg lag die Tageshöchsttemperatur bei max. -42 °C. Nachts sankt die Quecksilbersäule bis auf -53,5 °C!
(mdr)
45-Minuten-Version
Länge: ca. 45 min.