Folgeninhalt
(1): Story: Was bleibt von Truffaut Von "Sie küssten und sie schlugen ihn" bis zu "Auf Liebe und Tod", François Truffaut übte den Beruf des Regisseurs fast ein Vierteljahrhundert aus. Zum Anlass seines 30-jährigen Todes und der zahlreichen Hommagen auf ihn, schaut "Abgedreht!" auf sein hinterlassenes Erbe. Der Filmkritiker Jean-Marc Lalanne und die beiden Filmemacher Axelle Ropert und Olivier Assayas erzählen von ihrer Bewunderung hinsichtlich seines Werks und beantworten, was von Truffaut in ihnen steckt. (2): Top Typ: Antoine Doinel Der von 1958 bis 1978 immer wiederkehrende Antoine Doinel ist mehr als nur eine Filmfigur von Truffaut: Es ist zugleich das Alter Ego des französischen Regisseurs und die Synthese zwischen seiner Persönlichkeit und der des Schauspielers Jean-Pierre Léaud. Vom verträumten Kind bis hin zum unreifen Mann, "Abgedreht!" verfolgt Antoine Doinel von seinem 14. bis zum 34. Lebensjahr. Diese Tatsache teilt er mit Laura Ingalls, Harry Potter oder noch aktueller mit Ellar Coltrane, den das Publikum im Film "Boyhood" aufwachsen sieht. Das abgedrehte Porträt von einem jungen modischen Mann, der sich sehr wohl in Schlaghosen fühlt. (3): Ikone: "Le tourbillon de la vie" Es ist das emblematische Lied von dem Film "Jules und Jim" und dennoch ist es eher per Zufall im Soundtrack des Films gelandet. "Le tourbillon de la vie" (zu Deutsch: "Der Strudel des Lebens"), ist das kultige Stück, interpretiert durch Jeanne Moreau, dessen Original von Serge Rezvani in den 50er Jahren verfasst wurde, um die Geschichte von Jeanne Moreau und Jean-Louis Richard, ihres ersten Ehemanns, zu erzählen. Wie ist das Lied das Emblem des Films von Truffaut geworden? "Abgedreht!" recherchiert die Hintergründe ... (4): Supercocktail: Catherine Deneuve Auf dem Höhepunkt ihrer jeweiligen Karriere finden sich François Truffaut und Catherine Deneuve in "Die letzte Metro", ein Film, den der Regisseur geschrieben hatte, um Catherine eine Rolle mit dem ihr gebührenden Format zu geben - eine starke Frau und autoritäre Leiterin eines Theaters. Und tatsächlich regiert Deneuve mit Autorität seit 30 Jahren über das französische Kino. Sie ist die unumstürzliche Herrscherin, die uns aus der Spitze ihres gläsernen Turms kritisch beäugt. Sie sind eine große Schauspielerin und wünschen sich, den eisernen Thron des französischen Kinos zu erklimmen? Folgen Sie dem Rezept von Khaleesi Catherine Deneuve, ein Cocktail vor dem man sich niederkniet. (5): Story : Truffaut und die Kinder Auch wenn "Sie küssten und sie schlugen ihn" zu seinen bekanntesten Filmen zählt, lassen sich auch die folgenden zwei Filme in die Truffaut-Reihe über die Kindheit eingliedern: "Der Wolfjunge" und "Taschengeld". Auffallend ist jedes Mal sein großes Talent, Kinderrollen zu schreiben, die in keiner Weise oberflächig wirken und seine Gabe, diese bestmöglich zu dirigieren, wie in einem Spiel. Rückkehr in die Kindheit im Kino von François Truffaut mit Jean-François Stévenin, Schauspieler und Regisseur und Serge Toubiana, Direktor der französischen Cinemathek. (6): Skandal!: Filmkritiker Truffaut 1954 ist der gerademal 20 Jahre alte François Truffaut Filmkritiker für das famöse französische Kino-Journal "Les Cahiers du cinéma". Nicht mehr und nicht weniger. So jung er auch sein mag, veröffentlicht er im Januar 1954 den Artikel "Eine gewisse Tendenz im französischen Film", in dem er die Verantwortlichen für die Mittelmäßigkeit und Angepasstheit des nationalen französischen Kinos nennt. Truffaut beschuldigt unter anderem Pierre Bost und Jean Aurenche, zwei zu der Zeit sehr bekannte und geschätzte Szenaristen. Er wirft ihnen vor, die Autoren, die sie adaptieren, regelrecht zu massakrieren und darüber hinaus nichts von Film zu verstehen. Skandal! (7): Rare Perle: François Truffaut beschrieben durch Jeanne Moreau 26. Oktober 1969, François Truffaut ist der Sonntagsgast vom Journalisten Pierre Dumayet. Und um das Phantombild, das er an diesem Tag von François Truffaut erstellt, zu vervollstän
(arte)
Länge: ca. 35 min.