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Wolke Hegenbarth, Fernsehstar aus Deutschland ist vom ersten Moment an, seit sie Haie gesehen hat, von ihrer Schönheit, ihrer Eleganz und ihren Fähigkeiten fasziniert. Eigentlich hat die 28-Jährige nichts mit Haien zu tun. Doch seit sie in ihrer Wahlheimat Kapstadt/Südafrika ständig mit den Problemen der Haie konfrontiert ist, will sie gegen ihr Aussterben kämpfen. Inzwischen gehören die "Herrscher der Meere" zu den am meisten bedrohten Arten unter Wasser. Weit über 100 Millionen Tiere werden aus dem Wasser geholt für eine geschmacklose Spezialität: Haifischflossensuppe. Weltweit sind die Bestände durchschnittlich um bis zu 95 Prozent zurückgegangen - eine Bilanz, vernichtender als der Rückgang der Wale. Für den Film des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs Florian Guthknecht lernt Wolke Hegenbarth tauchen. Die Kamera ist dabei, wenn sie Schritt für Schritt in die Welt der Haie vordringt. Vom kleinen Katzenhai, den Wolke zu wissenschaftlichen Zwecken mit der Hand fängt, bis zur ihrer Suche nach dem "Biest" schlechthin, dem "Großen Weißen". Bei ihrer Reise entlang der gesamten südafrikanischen Ostküste trifft sie 1.500 Kilometer von Kapstadt entfernt auf den größten Raubhai der Meere, den Tigerhai und taucht mit ihm ohne Käfig, um ihn mit einem Sender auszustatten. Ihre letzte Station ist das südlichste Korallenriff der Erde. An der Grenze zu Mosambik schwimmt die Schauspielerin mit den sanften Walhaien, den größten Fischen der Erde. Überall begleiten sie Wissenschaftler, die sich mit unglaublichem Engagement für die Haie einsetzen. Wolkes Angst, ihre Hoffnung, ihre Fragen und ihre Erlebnisse vermitteln einen völlig neuen Zugang zu den angeblichen Monstern: Es ist ein poetisches Aufeinandertreffen zweier Extreme: "Die Schöne und der Hai". In fast zweimonatigen Dreharbeiten entstand ein Film mit atemberaubenden Bildern, einer ungewöhnlichen Geschichte und einer außergewöhnlichen Frau.
(SWR)
Länge: ca. 45 min.