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D, 1994–

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Immer am Limit - Lehrer und ihr harter Job

Folgeninhalt
"Ich bin jetzt echt frustriert", sagt Charlotte Hornbostel. Ein Satz, den die Lehrerin der Gesamtschule in Bad-Hersfeld häufig sagt. Genauso wie ihr Kollege Jürgen Liefke aus Duisburg. Nur den Bruchteil des Lehrplans haben die beiden in ihren Englisch-Stunden durch bekommen, den Rest der Zeit mussten sie lärmende Schüler bändigen oder unmotivierte ermutigen. Nach solchen Stunden fragen sich die Lehrer dann, warum sie überhaupt bis spät in die Nacht den Unterricht vorbereiten. Ob in Bad Hersfeld oder Duisburg - überall in Deutschland kämpfen Lehrer mit einer Fülle neuer Aufgaben und damit mit Stress und Überbelastung. Das Bild des faulen Lehrers, der viel Freizeit und Ferien genießen kann, macht Jürgen Liefke richtig wütend. Bis nach Mitternacht korrigiert er oder telefoniert mit ratlosen Eltern. Und bietet den Schülern in den Ferien sogar die Nachbereitung des alten und die Vorbereitung des neuen Schuljahres an. "Das ist es doch, warum wir an diesem Beruf hängen: Dass wir etwas bei den Kindern bewirken können." Dass er an den Rand seiner Belastungsgrenze geht, will Jürgen Liefke nicht wahrhaben. Und auch Charlotte Hornbostel ist geschockt, als der Arzt ihr einen beginnenden Burn out attestiert. Als 35-Jährige hat sie bereits Herzrhythmusstörungen, häufig starke Kopfschmerzen und manchmal ein Rauschen im Ohr. Lehrer sind in den letzten Jahren zu Trainern der Kinder geworden, da die individuelle Förderung von den Ministerien vorgeschrieben und die Erziehungsarbeit häufig von den Eltern an die Pädagogen abgegeben wird. Schüler verbringen inzwischen mehr Zeit alleine vor dem Computer oder Fernseher als beim Spielen mit Freunden. Hausaufgaben werden, wenn überhaupt, nebenbei erledigt. "Ganz schlimm ist es nach dem Wochenende", sagt Charlotte Hornbostel. "Dann sprechen die nur noch in ihrer Computersprache und haben jede Menge Aggressionen angestaut." Also sitzen viele Lehrer nach einem prallen Unterrichtstag mit sozial auffälligen Schülern oder deren Eltern zusammen, diskutieren mit Polizei, Jugendämtern, überlegen mit Kollegen, ob man Problemschüler trotz schlechter Noten nicht besser versetzt, nur damit man nachfolgende Klassen nicht zusätzlich belastet. Dazu kommen neue zentrale Prüfungen und ausführliche Bewertungen. Die Folge: Immer mehr Lehrer werden krank. Ulrich Stockem hatte solch einen Zusammenbruch. Und sitzt nun wieder genesen als Schulleiter vor seinem Lehrer Jürgen Liefke und warnt ihn. Wenn er weiterhin so viel arbeite, dann drohe auch ihm der Burn out. Beide wollen einen Plan zur Entlastung erstellen. So viel Unterstützung erfahren nur wenige Kollegen an der Schule. Als Lehrer Schwäche zuzugeben, ist immer noch ein großes Tabu.
(ZDF)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 07.10.2008, ZDF
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