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Der Erzählansatz der achtteiligen Dokumentations-Reihe ist der einer "globalen Mechanik" des Vernichtungsapparates. Es geht um den bis heute schwierigen Umgang mit der Geschichte. In Israel wie in Deutschland, in Europa wie in den USA wird der Holocaust sehr unterschiedlich gesehen - vom "wir wollen es nicht mehr hören" bis zum "Shoa-Business". Mehr als 60 Zeitzeugen und Historiker schlagen einen geschichtlichen Bogen über fast 100 Jahre. "Die Wahrheit über den Holocaust" schildert nicht nur den Mord an den europäischen Juden, sondern zeigt auch die Aufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg, die lange und schwierige Vergangenheitsbewältigung in Deutschland, Europa und Israel. ZDF-Chefredakteur Peter Frey dazu: "'Die Wahrheit über den Holocaust' ist ein Statement gegen jene, die bis heute die Vernichtung des europäischen Judentums verdrängen, relativieren oder gar leugnen. Die achtteilige Serie anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz ist ein Angebot an diejenigen, die wissen wollen, wie es wirklich war, vom Terror der Anfangsjahre über den nationalsozialistischen Massenmord bis zur Aufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg. Wir wollen, dass die jüngere Generation nicht bei den Scharlatanen und Geschichtsverdrehern landet." Mit dieser Geschichtsreihe tritt ZDFinfo zum ersten Mal als Koproduzent im großen Rahmen auf. Das leistet der Digitalkanal in einer internationalen Gemeinschaft unter anderem mit Sendern aus Frankreich und Israel. Es macht die Kompetenz von ZDFinfo im Dokumentarfilmbereich deutlich - ein Leuchtturmprojekt für den jungen öffentlich-rechtlichen Erfolgssender. Die "Wahrheit über den Holocaust" wurde von der französischen Produktionsfirma Zadig (Produzenten Pawel Rozenberg und Celine Nusse) entwickelt. Als Koproduzenten zeichnen die deutsche LOOKS-Film Produzent Gunnar Dedio) und die israelische Set-Films verantwortlich.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.