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Prof. Wolfgang Eisenmenger war von 1989 bis 2009 Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Uni München. Kaum einer kennt den gerichtsmedizinischen Alltag besser als er. "Gerichtsmedizin bedeutet für mich logische Methodik und Dienst für die Gerechtigkeit." Für Prof. Eisenmenger muss dieses spezielle Feld immer von zwei Seiten betrachtet werden, denn s hilft nicht nur Täter zu überführen, sondern auch Verdächtige zu entlasten. Das Klischee der Gerichtsmedizin, das man aus Krimis kennt, entspricht oft nicht der Realität. Es geht vielmehr darum Schicksale und Hintergründe verstorbener Menschen aufzuklären. Mit der Zeit wurde diese Wissenschaft komplexer und die Erkenntnisse individueller. Waren früher Blutgruppen ein erstes und wichtiges Indiz, kam durch die DNA-Analytik ein immenser Fortschritt. "Sie glauben gar nicht, was das für ein Erfolgsgefühl ist, wenn man nach 20 Jahren einen Fall plötzlich klären kann", sagt Prof. Eisenmenger. Im Gespräch mit Andreas Bönte erzählt Prof. Dr. Eisenmenger u.a. welche Eigenschaften ein Rechtsmediziner braucht, wie es um seinen Geruchssinn steht und weshalb er genau diesen medizinischen Beruf ergriffen hat.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 30 min.