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Ihre Superkräfte machen Frösche zu den erfolgreichsten Amphibien der Erde. In ihren Schenkelmuskeln haben sie ein eingebautes Federsystem, an den Füßen ausklappbare Mini-Fallschirme und sogar eigenes Anti-Frostschutzmittel im Blut. Seit dem Landgang ihrer salamanderartigen Vorfahren vor 300 Millionen Jahren haben sich circa 5.000 Froscharten entwickelt. Vom kleinsten Dschungel-Frosch bis zum riesigen Savannen-Frosch sind alle Arten perfekt an ein Leben zwischen Wasser und Land angepasst. Ihre Augen haben ein drittes Lid, um unter Wasser sehen zu können. In tropischer Hitze schützen sich Maki-Greiffrösche mit hauteigener Sonnencreme vor dem Austrocknen. Am Polarkreis hingegen bewahren sich Baumfrösche mit der Produktion von körpereigenem Frostschutzmittel vorm Erfrieren. Mit den Schwimmhäuten zwischen den Zehen können Frösche mühelos übers Wasser laufen. Die meiste Zeit sind Frösche aber hüpfend unterwegs. Mit ihren Sprungbeinen schaffen es manche Froscharten aus dem Sitz, das 30- oder sogar 45-fache ihrer Körperlänge in einem Satz zurück zu legen. Im Vergleich zum Mensch wäre das, als würde man aus dem Stand ein komplettes Fußballfeld überspringen. Trockenheit ist der größte Feind für Froschlaich und Kaulquappen. Australische Wüstenfrösche müssen daher mit der Paarung oft Monate bis zum nächsten Regenschauer warten. In der Wahl der Kinderzimmer sind Frösche besonders kreativ. Im Dschungel nutzen kleine Pfeilgiftfrösche sogar winzige Tümpel in Baumpflanzen als Kinderzimmer für die Kaulquappen. Die immer feuchte Haut der Frösche ist ihr Markenzeichen, aber auch ihre große Schwachstelle. Denn sie ist durchlässig für Wasser und feine Partikel. Trinken müssen Frösche daher nicht. Allerdings ist die empfindliche Haut extrem anfällig für Umweltverschmutzung. Das macht die Lurche zu empfindlichen Gradmessern für die Sauberkeit von Lebensräumen. Wo Frösche sind, ist die Natur noch weitestgehend intakt.
(GEO Television)
