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Kirsten Fuchs: Mädchenmeute. Das Ferienlager taugt nichts. Das merken die Mädchen schnell. Und so brechen sie auf in ein Leben ohne Erwachsene, irgendwohin ins Erzgebirge. Jede kann etwas: Essen organisieren, Heilkräuter finden, Hunde dressieren - zusammen sind sie fast lebensfähig. Und vermisst werden sie auch nicht so schnell. Kirsten Fuchs schreibt in ihrem neuen Roman "Mädchenmeute" von einer Welt ohne Erwachsene - so pointiert wie einfühlsam und komisch auch in tragischen Situationen. Ihre Art zu schreiben verrät auf fast jeder Seite, wo die Autorin das Handwerk gelernt hat: Vor mehr oder weniger großem Publikum auf den Lesebühnen und in den Poetryslams, die in ganz Deutschland Literatur zum Gemeinschaftserlebnis machen. Feridun Zaimoglu: Mein Leben in drei Büchern. Felicitas von Lovenberg trifft außerdem einen prominenten Gast - es ist dieses Mal Feridun Zaimoglu. Der 50-jährige Schriftsteller kommt aus Kiel. Geboren wurde er in Anatolien. Jetzt ist er einer der bekanntesten und erfolgreichsten Romanautoren Deutschlands - und amtierender Stadtschreiber von Mainz. In "Mein Leben in drei Büchern" stellt er Bücher vor, die ihn beeinflusst haben - beim Schreiben und beim Leben. Und so erfährt man im Gespräch, wie man in Budapest Wolf Wondratscheks Gedichtzyklus "Die Einsamkeit der Männer" lesen kann. Warum Feridun Zaimoglu besonders deutsche Bauernweisheiten über alles schätzt. Und warum er den Gedichten des Lyrikers Thomas Kunst verfallen ist.
(SWR)