Ostwärts

Das schönste Land der Erde liegt ganz im Osten von Europa: Georgien. Zumindest sagen das die Georgier von ihrer Heimat. Erstmal nur eine Behauptung, findet Julia Finkernagel, und macht sich mit ihrem Rucksack auf den Weg ostwärts. Gemeinsam mit zwei waschechten Georgiern durchforstet sie das kleine gastfreundliche Land von der Schwarzmeerküste bis in den Großen Kaukasus. In Tiflis trifft Julia auf ihre georgischen Begleiter Gia und Bidzina. Gia spricht fließend Deutsch, aber mit Bidzina kann sie nur mit "Händen und Füßen" sprechen. Auf ihrer Reise erleben sie so manche Überraschung - die sie mit Herzlichkeit, Abenteuerlust und einer ordentlichen Prise Humor meistern. In Richtung Schwarzmeerküste backt eine Frau am Straßenstand Brote im Tonofen und zeigt Julia spontan, wie das geht. Und im Kleinen Kaukasus entdecken sie eine alte Seilbahn, die über einen Abgrund führt und unbedingt ausprobiert werden will. Auf der Suche nach Gold fahren sie ins abgeschiedene und sagenumwobene Swanetien in den Bergen des Großen Kaukasus. Denn: Georgien ist das Land mit dem Goldenen Vlies - zumindest in der griechischen Mythologie - und hier soll das Gold sein. Die einzige Straße ins Hochgebirge ist aber wegen Dauerregen fast unbefahrbar, ein Zementlaster bleibt im Schlamm stecken und blockiert die Strecke. Endlich im geheimen Goldwäscherdorf angekommen, versucht die Familie dort Julia mit essbarem "Gold" von ihrer Suche abzubringen. Doch so einfach lässt sie sich nicht ablenken.