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Schon als Tourist tut man sich mit China schwer, diesem Riesenreich, dessen Landschaften, Menschen und Widersprüche Kopf und Herz viel abverlangen. Zwei junge Journalisten des BR brachten nach einem zweiwöchigen Reise-Marathon einen ganz besonderen Bericht mit nach Hause. Christina Wolf und Robert Stöger wollten wissen: Wie leben ihre jungen Altersgenossen in der kommunistischen Diktatur, die sich einerseits aus wirtschaftlichen Gründen liberalisiert und auf der anderen Seite immer noch die Schotten dicht macht, wenn es um politische und gesellschaftliche Freiheit geht. Peking, Quingdao, Shenzhen und Hongkong waren die Stationen der Reise, die mit unterschiedlichen Themen der chinesischen Gesellschaft und Politik konfrontierte. Von der tabuisierten Erinnerung an den gewaltsam niedergeschlagenen Volksaufstand von 1989 über den Studenten-Alltag heute, die Landflucht, Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern der westlichen Industrie bis zum modernen Stadtleben in Hongkong, das unter dem Zugriff der Zentralregierung ächzt, reichte der Bilderbogen intensiver Eindrücke. Zwischendurch entfalteten sich auch die Feinheiten interkulturellen Ehrgeizes: Erst bei Bluttofu und Seidenraupen musste das junge BR-Team kulinarisch passen.
(ARD-alpha)