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Wenn es in der Eifel so richtig regnet, rinnt und tropft, ist das für einen Weltmarktführer in der Kleinstadt Gerolstein kein schlechtes Wetter, sondern Zukunftsmusik. Rund 50 Jahre dauert es, bis aus Regenwassser Gerolsteiner Sprudel wird. Auf seinem Weg durch Jahrtausende altes Vulkangestein hat das Wasser hat also Zeit um sich mit Mineralien und Kohlensäure anzureichern. Ein Naturprodukt, das die Mitarbeiter von Gerolsteiner Brunnen also "nur" gewinnen müssen - wie sie selbst zum Fördern der Quellen sagen. Das Abfüllen geht dagegen rasend schnell: 30.000 Flaschen pro Stunde sind kein Problem und die Maschinen laufen fast rund um die Uhr. Das Mineralwasser ist Deutschlands meist gekauftes Wasser, die Gerolsteiner Brunnen GmbH und Co. KG der größte Mineralwasserexporteur. Doch in den vergangenen Jahren hat vor allem der Preisdruck durch Discount-Händler dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Eine Qualitätsoffensive wurde gestartet. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen deshalb viele Millionen Euro in Abfülltechnik und Lagerhaltung investiert. Konkurrenzdruck und Weltmarkt - an einem Gesetz wird auf keinen Fall gerüttelt: Gerolsteiner Mineralwasser wird immer aus Gerolstein kommen: hier abgefüllt und dann in alle Welt verschickt.
(SWR)