Inspector Lynley

Inspector Lynley und Sergeant Havers werden an die Küste von Essex beordert: Roger Pollard, Kronzeuge im Prozess gegen den Schwerverbrecher Shand, wurde durch einen Kopfschuss hingerichtet. Der ehemalige Kleinkriminelle wollte nach dem Tod seiner kleinen Tochter gegen seinen einstigen Geschäftspartner aussagen. Jetzt liegt er tot am Strand. Handelt es sich um einen Auftragsmord? Lynley und Havers stehen vor einem Rätsel: Denn Pollard war untergetaucht. Warum hat sich der Mann unter falschem Namen ausgerechnet in seine Heimatstadt zurückgezogen, dem wohl unsichersten Ort, um sich vor Shand und dessen Schergen zu verstecken? Die Einzige, die davon wusste, war Pollards Exfrau Tess, die ihn für den Tod der Tochter verantwortlich machte und ihm seitdem unversöhnlich gegenüberstand. Hat sie Pollard an Shand verraten? Doch auch andere Bewohner des kleinen Küstenstädtchens scheinen schlechte Erinnerungen an den Toten zu haben, der vor 25 Jahren Hals über Kopf von dort verschwunden war. Für Barbara Havers ist die Mordermittlung eine Reise in die Vergangenheit, denn in dem Wohnwagenpark, in dem sie und Lynley Quartier nehmen, hat sie mit ihrer Familie früher unbeschwerte Sommerurlaube verbracht. Carly Baker, die den Park unterhält, erzählt, dass dort ein "Geist" spuken soll. Und der Pathologe Lafferty berichtet Inspector Lynley, dass Pollard gar nicht an den Folgen der Schussverletzung gestorben ist, sondern durch einen Schlag auf den Hinterkopf. Havers und Lynley ahnen, dass es sich bei dem Verbrechen um einen Racheakt ganz anderer Art handelt.