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Ob Moselaner, Eifelaner oder Moseleifeler: Anna Lena Dörr trifft Menschen, die ihre Region zielstrebig und traditionsbewusst in die Zukunft führen. Die Reise beginnt in Trier, der 2000 Jahre alten Moselhauptstadt. Dort erkundet Anna Lena Dörr aber nicht die Geschichte, sondern eine neuzeitliche technische Glanzleistung: den Energietunnel der Stadtwerke. Fast nebenan ist die Europäische Kunstakademie in die imposanten Hallen des ehemaligen Schlachthofs gezogen. Weiter geht es mit einem Landwirt als Filmemacher in eigener Sache und auf neuen Wegen: Mit ein paar Kumpels macht David Engel aus Hetzerath agriKULTUR auf YouTube, seine eigene "Sendung mit der Landwirtschaft". "Expedition in die Heimat" ist bei den Dreharbeiten dabei. Der Letzte seiner Zunft: Mit lauter Musik kutschiert Josef Bayer seinen Händlerwagen in die Dörfer. Einige von Bayers Bestsellern kommen aus seinem Nachbardorf. In Niederkail feiert die Firma Börner 2016 sechzigjähriges Jubiläum: mit Küchenhobeln, Saftpressen, Würfelreiben und anderen originellen Ideen. Auf ein ziemlich buntes Sortiment trifft die Expeditionsleiterin auch am "Büdchen", dem Souvenirkiosk unterhalb der Wallfahrtskirche in Klausen. Hier gibt es neben Heiligenbildern auch Zuckerpfeifen für die Kleinen. Noch immer kommen 100.000 Pilger jedes Jahr. Empfangen werden sie vom weltgewandten und weltzugewandten Pater Albert, der vieles dafür tut, um die Wallfahrt in der heutigen Zeit attraktiv zu machen. In Maring-Noviand wird dann endlich Moselluft geschnuppert. Und zwar bei Franz und Esther Melsheimer vom Weingut im Klosterhof Siebenborn. Melsheimer setzt zugleich auf Tradition und auf neue Technik. Der Keller ist aus dem Hochmittelalter, Franz Melsheimer ein moderner Ökowinzer. Beim Forstamt Trier in Quint beginnt der Meulenwald. Dort geht es in die Baumschule: Hemlocktanne, Weihrauchzeder oder Riesenmammutbaum? Und warum eignet sich dieser gut fürs Boxtraining? Eine bunte Expedition, in der Anna Lena Dörr viel erfährt über das Lebensgefühl in der Moseleifel - zwischen Trier und Wittlich, zwischen Berg und Tal, zwischen Tradition und Moderne.
(SWR)
Länge: ca. 45 min.