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31

Kopfüber in die 70er Jahre

D, 2011

Kopfüber in die 70er Jahre
WDR
  • 31 Fans
  • Serienwertung0 30867noch keine Wertungeigene: –
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Minipli und Megafon

Folgeninhalt
"Vielleicht einen Rundschnitt? Oder eine kurze Dauerwelle? Am schönsten fände ich für Sie aber eine Außenrolle!" Friseurin Christine Zauner greift fachmännisch in das Haar von Cathrin Leopold. Die wünscht sich einen Haarschnitt aus den Siebzigern - und das war die Zeit der Friseurmeisterin. "Wir haben uns damals viel getraut", erzählt sie, während die ersten Haare fallen, "und das galt nicht nur für die Frisur". Als junge Frau hatte sich Christine Zauner aus ihrem Dorf nach Düsseldorf aufgemacht. Tagsüber hat sie die Damen auf der Kö frisiert, abends tauchte sie ein in das Nachtleben der unbekannten Großstadt. Cathrin Leopold, geboren in den späten Siebzigern, steckt wieder einmal kopfüber in Vergangenheit - und rückt mit ihren neugierigen Fragen den Menschen zu Leibe, die damals schon erwachsen waren, und lässt sich von ihrem Alltag, von Träumen, Plänen und Sehnsüchten erzählen. In Herne trifft sie die Brüder Richie und Volker Kahl. Die waren damals Bergarbeiterjungs mit breitem Kreuz und großer Klappe - und zeigen ihr, wie man sich damals in der Disco bewegte. Denn an den Wochenenden verwandelten sie sich in die Diskokönige vom Ruhrgebiet und träumten in weißen Anzügen von der großen Karriere als Tanzstars a la John Travolta. Im zweiten Teil ihrer Reise erfährt Cathrin Leopold von den Gegensätzen dieser Zeit. Auf der einen Seite wuchsen der Wohlstand und die Lust an neuen Dingen: Man leistete sich ausgefallene Möbelstücke aus orangem Plastik, Kleidung mit großen bunten Mustern, Fototapeten und die neuen spritfressenden Sportwagen wie Opel Manta oder Ford Capri. Auf der anderen Seite standen Menschen wie Bruno Schmitz, der in seiner Landkommune all das nicht besitzen und ganz anders leben wollte - Regale aus Apfelsinenkisten statt Designmöbel, selbst angebautes Bioessen statt Tiefkühlkost und Jutetasche statt Plastik. Die Menschen, denen Cathrin Leopold begegnet, sind so unterschiedlich wie ihre Träume, die sie damals verwirklichen wollten. Siddika Michiels kommt mit sechs Jahren als türkisches Gastarbeiterkind nach Mönchengladbach. Sie leidet mit ihren Eltern und fünf Geschwistern, weil man den Türken keine Wohnung vermieten will, und ergreift dann doch alle Chancen der westlichen Welt, findet Freunde und besucht als eines der ersten türkischen Kinder in den Siebzigern ein Gymnasium in Mönchengladbach. Ob auf einer Fahrradtour durch Köln mit einem Bonanzafahrrad, auf Streife mit einem Polizisten in Essen, mit Außenwelle im Frisiersalon an der Kö oder beim Grillen im Park mit der türkischen Gastarbeitertochter: Cathrin Leopold taucht ein, kopfüber in die Siebziger, um nachzuspüren, was die Menschen - fernab der großen Politik - damals bewegte, berührte, beschäftigte. Ihr Fazit am Ende ihrer Zeitreise: Sie lernte ein Jahrzehnt kennen, in dem die Menschen viel Neues ausprobierten, sich von alten Zwängen befreiten und anders leben wollten als die Generationen vor ihnen. Vieles, was Cathrin Leopold heute ganz selbstverständlich findet, nahm so in den Siebzigern seinen Anfang. "Vielleicht einen Rundschnitt? Oder eine kurze Dauerwelle? Am schönsten fände ich für Sie aber eine Außenrolle!" Friseurin Christine Zauner greift fachmännisch in das Haar von Cathrin Leopold. Die wünscht sich einen Haarschnitt aus den Siebzigern - und das war die Zeit der Friseurmeisterin. "Wir haben uns damals viel getraut", erzählt sie, während die ersten Haare fallen, "und das galt nicht nur für die Frisur". Als junge Frau hatte sich Christine Zauner aus ihrem Dorf nach Düsseldorf aufgemacht. Tagsüber hat sie die Damen auf der Kö frisiert, abends tauchte sie ein in das Nachtleben der unbekannten Großstadt. Cathrin Leopold, geboren in den späten Siebzigern, steckt wieder einmal kopfüber in Vergangenheit - und rückt mit ihren neugierigen Fragen den Menschen zu Leibe, die damals schon erwachsen waren, und lässt sich von ihrem Alltag, von Träumen, Plänen und Sehnsüchten erzählen. In Herne trifft sie die Brüder Richie und Volker Kahl. Die waren damals Bergarbeiterjungs mit breitem Kreuz und großer Klappe - und zeigen ihr, wie man sich damals in der Disco bewegte. Denn an den Wochenenden verwandelten sie sich in die Diskokönige vom Ruhrgebiet und träumten in weißen Anzügen von der großen Karriere als Tanzstars a la John Travolta. Im zweiten Teil ihrer Reise erfährt Cathrin Leopold von den Gegensätzen dieser Zeit. Auf der einen Seite wuchsen der Wohlstand und die Lust an neuen Dingen: Man leistete sich ausgefallene Möbelstücke aus orangem Plastik, Kleidung mit großen bunten Mustern, Fototapeten und die neuen spritfressenden Sportwagen wie Opel Manta oder Ford Capri. Auf der anderen Seite standen Menschen wie Bruno Schmitz, der in seiner Landkommune all das nicht besitzen und ganz anders leben wollte - Regale aus Apfelsinenkisten statt Designmöbel, selbst angebautes Bioessen statt Tiefkühlkost und Jutetasche statt Plastik. Die Menschen, denen Cathrin Leopold begegnet, sind so unterschiedlich wie ihre Träume, die sie damals verwirklichen wollten. Siddika Michiels kommt mit sechs Jahren als türkisches Gastarbeiterkind nach Mönchengladbach. Sie leidet mit ihren Eltern und fünf Geschwistern, weil man den Türken keine Wohnung vermieten will, und ergreift dann doch alle Chancen der westlichen Welt, findet Freunde und besucht als eines der ersten türkischen Kinder in den Siebzigern ein Gymnasium in Mönchengladbach. Ob auf einer Fahrradtour durch Köln mit einem Bonanzafahrrad, auf Streife mit einem Polizisten in Essen, mit Außenwelle im Frisiersalon an der Kö oder beim Grillen im Park mit der türkischen Gastarbeitertochter: Cathrin Leopold taucht ein, kopfüber in die Siebziger, um nachzuspüren, was die Menschen - fernab der großen Politik - damals bewegte, berührte, beschäftigte. Ihr Fazit am Ende ihrer Zeitreise: Sie lernte ein Jahrzehnt kennen, in dem die Menschen viel Neues ausprobierten, sich von alten Zwängen befreiten und anders leben wollten als die Generationen vor ihnen. Vieles, was Cathrin Leopold heute ganz selbstverständlich findet, nahm so in den Siebzigern seinen Anfang.
(hr-fernsehen)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Sa, 25.05.2013, Phoenix
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