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Noch in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts strömte die Abwässer aus Industrie und Haushalten ungeklärt in die Flüsse und Seen. Die Folge: Viele Gewässer waren kaum mehr als stinkende Kloaken voller schaumig-brauner Fluten. Seitdem wurden viele Milliarden Euro ausgegeben, um Flüsse uns Seen sauber zu halten. Alleine in Bayern gibt es heute fast 3.000 kommunale Kläranlagen. Praktisch kein Tropfen Abwasser gelangt mehr ungeklärt in die Umwelt. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Tatsache ist, dass sich fast alle Gewässer erholt habe. Damit schien das Umweltproblem für lange Zeit gelöst zu sein. Aber je genauer Wissenschaftler untersuchen und je genauer Analysemethoden werden, desto klarer wird: Trotz der aufwändigen Reinigung schwimmt in unserem Abwasser ein gefährlicher Cocktail aus giftigen Stoffen. Das sind vor allem moderne Chemikalien, die heutzutage immer häufiger in Medikamenten, Haushaltsreinigern, Kosmetikartikel, Dämmstoffen und Düngemitteln vorkommen. "Faszination Wissen" fragt, welche Auswirkungen diese Stoffe auf Mensch und Natur haben und wie die Kläranlagen der Zukunft aussehen müssen.
(ARD-alpha)