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Die Tierschutzreportage

D, 2016

Die Tierschutzreportage
WDR
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Rumänien - Ehrenamtliche Tierschützer retten Leben

Folgeninhalt
Spätestens seit 2013 ist privater Tierschutz in Rumänien unerlässlich. Seit diesem Jahr werden herrenlose Hunde von Hundefängern eingefangen und in städtischen Tierheimen meist nach einer Frist von 14 Tagen getötet. Tierschützer versuchen daher, so viele Hunde wie möglich vor den Hundefängern von der Straße zu holen. Als 2013 ein vierjähriger Junge in Rumänien von Hunden angefallen und totgebissen wurde, verabschiedete die rumänische Regierung noch im selben Jahr ein Gesetz: Es schreibt das Einfangen herrenloser Hunde und das Verwahren in städtischen Tierheimen vor. Wenn sich nach Ablauf von 14 Tagen kein Besitzer findet, dürfen die Tiere dort getötet werden. Anstatt Straßenhunde nur einzufangen, um sie zu kastrieren und anschließend an ihrem Fundort wieder auszusetzen, müssen die Tiere jetzt also ganz von den Straßen geholt und anderswo untergebracht werden. Aber wo? In privat geführten Tierheimen zum Beispiel, die aber oft angesichts der vielen Tiere an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen. Viele Tierheime werden ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt, die neben der Versorgung der Tiere einen ganz normalen Alltag und einen Vollzeitjob haben. Da die meisten Tierheime und Vereine privat geführt werden, reichen die Spendengelder oftmals nicht aus und die Tierschützer bezahlen vieles aus eigener Tasche. Die Zwinger sind häufig Notbehelfe aus Brettern, die mit ein paar Nägeln zusammengezimmert wurden.

Private Retter
Nach der Verabschiedung des Gesetzes gab es EU-weite Proteste. Viele Tierschützer aus dem Ausland kritisierten das Vorgehen der rumänischen Regierung und prangerten die Leitungen der städtischen Tierheime und Hundefänger öffentlich an. Viele Privatleute fühlten sich dazu aufgefordert zu helfen - mit Geld, Sachspenden oder aktiver Mithilfe im Land selbst. Tierschützer aus Deutschland, der Schweiz und vielen anderen Ländern der EU unterstützen seitdem ihre rumänischen Mitstreiter. Sie starten Spendenaufrufe, finanzieren Kastrationsaktionen, helfen bei Vermittlungen ins Ausland und bei der Versorgung der Hunde. Oftmals nutzen sie ihren gesamten Jahresurlaub, um nach Rumänien zu fahren und dort zu helfen.

Tierschutz und Politik
Den Tierschützern ist klar: Ohne ein Einlenken der Politik wird es auf Dauer keine Lösung für die Straßenhundeproblematik in Rumänien geben. Deshalb suchen sie immer wieder den Dialog mit der Regierung und den Bürgermeistern. In der rumänischen Hauptstadt Bukarest führte das bisher aber nicht zum Erfolg. Dort gibt es weiterhin städtische Tierheime, die das Tötungsgesetz anwenden. Aber in den ländlichen Gegenden lassen die Bürgermeister oftmals mit sich reden. Das liegt vor allem daran, dass es hier in der Regel nicht so viele Straßenhunde wie in der Hauptstadt gibt und die Bürgermeister froh sind, wenn sich die Tierschützer um die herrenlosen Tiere kümmern, sie auf eigene Kosten kastrieren und unterbringen und so dafür sorgen, dass es noch weniger Straßenhunde gibt. Viele Städte - besonders im Norden des Landes - arbeiten mit privaten Tierschutzvereinen zusammen und wollen ein Vorbild für weitere Gemeinden in Rumänien sein. Bleibt zu hoffen, dass diese Vorbilder schnell Schule machen und die rumänische Regierung versteht, dass das Töten der Straßenhunde das Problem nicht nachhaltig lösen wird.
(WDR)
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  • Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: So, 31.01.2016, WDR
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