Heute vor zehn Jahren geschah das bis dahin Unvorstellbare: Ala "Übergangsregelung bis zum Erlass eines neuen Reisegesetzes" ließ die tags zuvor neu gewählte SED-Führung die Grenzen zur Bundesrepublik und zu Westberlin öffnen. Der "antifaschistische Schutzwall" (SED-Jargon) wurde von innen, von der Protest- und Freiheitsbewegung in der eigenen Bevölkerung durchbrochen. Zigtausende überschritten unter großem Jubel die Grenze. Nach dem Sommer der Massenflucht über die Tschechoslowakei und Ungarn, den anachronistischen Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober und den Montagsdemonstrationen brach der eingemauerte SED-Staat zu guter Letzt zusammen. Bis zur deutschen Einheit sollte es noch beinahe ein Jahr dauern. Aber die Weichen waren gestellt.
Am 10. November 1989 unterbrach Helmut Kohl seinen Polen-Besuch und eilte nach Berlin. Der "Kanzler der Einheit" erinnert sich heute Abend im Gespräch an die dramatischen Ereignisse. Auch Michail Gorbatschow und George Bush sowie Bundeskanzler Schröder werden als Gäste erwartet, das inmitten der Feierlichkeiten zum Jubeltag platziert wird. Zehn Jahre danach: Janusz Reiter und Timothy Garton Ash, profilierte Beobachter europäischer Politik, die früheren Bürgerrechtler Ulrike Poppe und Richard Schröder, Boxidol Henry Maske und weitere Bürger aus Ost und West ziehen Bilanz.
Am 10. November 1989 unterbrach Helmut Kohl seinen Polen-Besuch und eilte nach Berlin. Der "Kanzler der Einheit" erinnert sich heute Abend im Gespräch an die dramatischen Ereignisse. Auch Michail Gorbatschow und George Bush sowie Bundeskanzler Schröder werden als Gäste erwartet, das inmitten der Feierlichkeiten zum Jubeltag platziert wird. Zehn Jahre danach: Janusz Reiter und Timothy Garton Ash, profilierte Beobachter europäischer Politik, die früheren Bürgerrechtler Ulrike Poppe und Richard Schröder, Boxidol Henry Maske und weitere Bürger aus Ost und West ziehen Bilanz.
(Hörzu 44/1999)