Dieser Film erzählt mit erstaunlichen Zugängen die Geschichte, wie verarmte Christen in Kentucky ihren letzten Penny an eine Wohltätigkeitsorganisation in Israel spenden. Sie hängen in ihrer Kirche den Davidstern über das Kreuz, denn sie erwarten, dass in Israel bald der Erlöser kommt und damit die letzten Tage der Menschheit anbrechen. Sie glauben an die Wiederkunft Christi in Jerusalem nach langer Zeit des Trübsals, Krieg und Chaos. Je unsicherer die Lage im Nahen Osten, desto früher die Wiederkunft, so ihre Weltsicht. Als konservative Evangelikale sind sie stramme Trump-Wähler. Auch Vizepräsident Michael "Mike" Pence und Außenminister Michael "Mike" Pompeo sind endzeitüberzeugte Evangelikale. Ihr großer Erfolg: die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem ungeachtet der Verschärfung der angespannten politischen Lage. Am Beispiel der kleinen Gemeinde in Kentucky erzählt der Film die Verstrickungen von Politik und Religion. Das Filmteam begleitet den Prediger der kleinen Gemeinde aus Kentucky und erlebt eine für viele Menschen fremde Welt und Zusammenhänge, die nicht man so nicht ahnen konnte. Die preisgekrönte Regisseurin Maya Zinshtein bietet exklusive Einblicke in das Weltbild US-amerikanischer Christen und deren apokalyptische Visionen, die in vielen Entscheidungen der Trump-Regierung ihren Widerhall finden.
(NDR)
Länge: ca. 80 min.
Deutsche TV-Premiere: 02.11.2020 (NDR)
Cast & Crew
- Regie: Maya Zinshtein
- Drehbuch: Mark Monroe
- Produktion: John Battsek, Maya Zinshtein
- Musik: Miriam Cutler
- Kamera: Abraham Troen
- Schnitt: Keith Fraase, Elan Golod, Tamar Kay