Champagner und Kamillentee

Iris Dohmann erfährt an ihrem 35. Geburtstag, dass ihr Mann Rüdiger, Internist mit gut gehender Praxis, eine Geliebte hat. Doch damit nicht genug: Rüdiger eröffnet seiner Frau auch noch, dass er die Psychologin Clarissa Maiwald so schnell wie möglich heiraten möchte, da sie von ihm schwanger ist. Iris ist so geschockt, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Sie versinkt in tiefem Selbstmitleid und lässt sich von Rüdiger und dessen Anwalt bei der Scheidungsvereinbarung ziemlich über den Tisch ziehen. Iris bekommt die Möbel, die Rüdiger und Clarissa ohnehin nicht mehr haben wollen, und verzichtet dafür auf den ihr zustehenden Zugewinn-Ausgleich von etwa einer halben Million Mark. Eine fatale Entscheidung, denn Iris hatte, als sie ihren Traummann Rüdiger damals heiratete, ihr Studium abgebrochen, um ihm beim Aufbau der Praxis zu helfen. Jetzt steht sie vor den Trümmern ihrer Ehe und hat nicht einmal einen Beruf, mit dem sie sich einigermaßen über Wasser halten könnte. Arbeitslos und chronisch knapp bei Kasse, weil die monatlichen Unterhaltszahlungen ihres Ex-Mannes nicht ausreichen, wenden sich auch noch die meisten früheren Freunde von ihr ab. Nur ihre mütterliche Freundin Elisabeth steht ihr mit Rat und Tat und viel Champagner zur Seite. Elisabeth schafft es auch, Iris wieder aus ihrem Tief zu holen. Mit viel Witz und zunehmend guter Laune stellt Iris sich auf ihr neues Single-Leben ein und erkennt, dass es sich auch ohne Rüdiger gut, wenn nicht gar besser leben lässt. Übermütig stürzt sie sich in ein Liebesabenteuer und beginnt ein Verhältnis mit ihrem neuen Nachbarn, dem Bankmanager Martin Gräf, obwohl der doch eigentlich überhaupt nicht ihr Typ ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Eine turbulente Zeit steht ihr bevor.