Ein junger Münchener Priester, Rainer Maria Schießler, hat als Reiseführer immer wieder junge Menschen ins Heilige Land geführt. An diesem Osterfest begleitet er eine seiner Schülerinnen, Sarah, die einen Zugang zum christlichen Glauben sucht, nach Jerusalem und an den See Genezareth. Sarah kommt zum ersten Mal in das Land Jesu und die sehr persönlichen Gespräche mit dem Priester auf der Reise zu den Heiligen Stätten des Christentums befreien sie von allen Ablagerungen ihrer bisherigen christlichen Erziehung, die sie bis dato mitgeschleppt hat und die ihr den wahren Zugang verwehrt haben. So wird diese Reise für sie zu einer Neuentdeckung des Christentums. Die subjektive Sicht des Priesters zeigt ihr die Person Jesus als einen "jüdischen Moralisten par excellence", einen jüdisch-spirituellen Revolutionär, einen religiösen Träumer, der in der Politik ein grausames Erwachen fand. Zum Ausgangspunkt dieser Reise wählt der Priester den Ort der ekstatischen Erfahrung eines Reisenden namens Saulus, auf dem Weg nach Damaskus, beim Überschreiten der Golanhöhen: Durch diese Offenbarung sieht Saulus sich in die Kontinuität der Bibel gestellt und bezieht daraus die Autorität, die folgenreiche Feststellung zu treffen: Wenn Jesus zu mir spricht, lebt er. Wenn Jesus lebt, muss er von den Toten auferstanden sein. Der Glaube an die Möglichkeit einer Auferstehung von den Toten, die dieser vom Saulus zu Paulus gewandelte Autor in seinen berühmten Briefen fortan verbreitet, wird zur Quelle und zum Fundament des Christentums werden. Von der Quelle des Jordans bis hinauf nach Jerusalem … eine im geographischen Sinne kurze Reise, auf dem Weg zum Christentum berührt sie Stationen, die die Welt veränderten. (Doku 2008)...
(ORF)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.12.2007 (Bayerisches Fernsehen)