Clowns sind heutzutage aus keinem Zirkus mehr wegzudenken. Sie scherzen, plaudern, musizieren, können aber auch durch Pantomime begeistern. Sie bringen das Publikum zum Lachen, Träumen oder gar zum Weinen. Die Clowns wecken in jedermann eine zumeist vergessene infantile Freude. Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren Clowns jedoch vorwiegend stumm, ihre heute bekannten Requisiten waren ihnen untersagt. Das Sprechen war den Theaterschauspielern auf der Bühne vorbehalten, die Musikinstrumente den professionellen Musikern. Daher mussten die Clowns erfinderisch werden und sich zum Beispiel alter Konservenbüchsen samt Hammer und Amboss bedienen, um "Musik" zu machen - die seit eh und je wichtiger Bestandteil einer jeden Show war. Später wurden all diese Verbote aufgehoben und den Poeten der Sinnlosigkeit öffnete sich ein viel breiteres Spektrum, um ihr Publikum noch vielseitiger zu erreichen. Im Vordergrund des vielfarbigen Mosaiks steht das Komische dieser poetischen Darstellungskunst - deutlich werden aber auch immer wieder tragische Untertöne. Die Dokumentation von Michel Huguet skizziert die Geschichte der Clowns und zeigt berühmte Auftritte von bedeutenden Zirkusfestivals.
(arte)
Länge: ca. 75 min.
Deutsche TV-Premiere: 30.12.2011 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Philippe Pouchain, Yves Riou
- Drehbuch: Philippe Pouchain, Yves Riou
- Musik: Editions Parigo