Deutsche TV-Premiere: 14.10.1955 (ARD)
Länge: ca. 95 min.
Kristof Wolters, Student der Naturwissenschaften und ehemaliges Mitglied der KPD, musste nach England emigrieren und trifft dort zu Anfang des Krieges den Parteisekretär Buschmann, der ihn aufs neue für die gemeinsame Sache zu gewinnen sucht. Doch Wolters lehnt ab, da er sich seinem Studium widmen will. Aufgrund seiner aufsehenerregenden theoretischen Feststellungen wird er in London dem Mitarbeiterkreis des Forschers Ketterick zugeteilt, der mit Wolters früherer Kommilitonin Lundborg verheiratet ist. Die Überheblichkeit ihres Mannes und seine ständige Betonung nationaler Erwägungen gibt Wolters zu denken, und so entschließt er sich eines Tages, Buschmann wichtige Forschungsergebnisse mit auf eine illegale Reise nach Rußland zu geben, da er der Ansicht ist, dass derartige Resultate allen Ländern zugänglich sein müssten. Er selbst fährt in die amerikanische Atomstadt Las Mesas, wo man mit der Herstellung der Atombombe beschäftigt ist. Angesichts der berechneten verheerenden Wirkungen kommen Wolters erste Zweifel wegen der Auslieferung wichtiger Dokumente an Buschmann. Auf einer Party gesteht er seiner früheren Kommilitonin seine Gefühle, aber als er aus seiner Tasche einen Zettel mit geheimer Treffpunktverabredung verliert, misstraut sie seinen Gefühlen. Nach Abwurf der ersten Atombombe bietet ein anderer Kontaktmann Wolters hohe Beträge für weitere Lieferungen, doch Wolters lehnt das Geld ab und zerreißt die Scheine, denn er hat einst einzig und allein aus ideellen Gründen gehandelt. Inzwischen verdichtet sich ein aufsteigender Verdacht beim britischen Geheimdienst. Der Beamte Northon ist ein äußerst geschickter Psychologe, der Wolters schließlich zu einem Geständnis bringt. Als Wolters erfährt, dass Ketterick mit dem Auto tödlich verunglückt ist, erwacht eine neue Hoffnung in ihm...
(Einsfestival)
Cast & Crew
- Regie: Leo Mittler
- Drehbuch: Leo Mittler
- Buchvorlage: Carl Zuckmayer
- Szenenbild: Hermann Soherr