Aus dem Burgtheater, 1962 Posse in drei Akten von Johann Nestroy. Ausgerechnet an seinem Verlobungstag mit Frau von Erbsenstein fällt Herrn von Gigl ein, daß er sich vor sechs Jahren, als seine Angebetete dem reichen Kornhändler von Erbsenstein den Vorzug gab, den Tod wünschte. Jetzt, wo er sie haben könnte, weil sie Witwe geworden ist, fühlt er sich "zur Trauung geschleppt...". Der adlige Herr hat nämlich in einer Stickerin aus der Vorstadt, von der er nur den Vornamen weiß, einen neuen Gegenstand seiner Verehrung gefunden...Was hilft's, daß Herr Schnoferl, Anwalt der Witwe diese in glühenden Farben schildert. Als nämlich Thekla in das Verlobungshaus kommt, ist es um Herrn von Gigl geschehen. Um keinen Preis will er die Witwe noch heiraten. Die Ver- schmähte fällt in Ohnmacht,Thekla entflieht. Sie will den jungen Mann nicht an sich binden, weil ihr Vater noch immer verdächtigt wird, die Bank des Herrn Kauz, um 120.000 Gulden "erleichtert" zu haben. Jetzt erweist sich Schnoferl als wahrer Freund... Mit Richard Eybner, Susi Nicoletti, Ernst Anders, Josef Meinrad, Hans Thimig, Lona Dubois, Elisabeth Höbarth, Christiane Hörbiger u.a. Inszenierung: Leopold Lindtberg Bildregie: Erich Neuberg...
(ORF)
