Deutsche TV-Premiere: 27.12.2016 (arte)
Die Alaev-Family ist ein Folk-Music-Orchester, in dem drei Musikergenerationen ihre verschiedenen Instrumente virtuos zusammenbringen. Akkordeon, Klarinetten, Schlaginstrumente, Klavier und Gesang verbinden sich zu folkloristisch-fröhlichen Stücken, die an die musikalischen Traditionen Zentralasiens angelehnt sind. Die Aleavs vereinen alte tadschikische Musik mit jüdischer Musik aus Buchara. Papa Alaev, der Gründervater des Orchesters, wurde in seiner Heimat vom tadschikischen Präsidenten höchstpersönlich als "Künstler des Volkes" gefeiert. Als die Alaevs nach dem Zusammenbruch der UdSSR in den 90er Jahren nach Israel zogen, waren sie dort völlig unbekannt. Sie fingen ganz von vorne an und standen 20 Jahre später auf den Bühnen der ganzen Welt. Ihre Tourneen führten sie nach Moskau, Argentinien, Paris und selbst nach Afrika. Der Familienclan lebt und arbeitet zusammen bis auf Ada, die einzige Tochter, die etwas anderes machen wollte. Dies wurde ihr nie verziehen. Der 80-jährige Papa Alaev hält die Familienbande zusammen und leitet die Formation mit hitzigem Temperament. Er trifft alle wichtigen Entscheidungen, vom Speiseplan bis zur Verteilung der Instrumente, die jedes Mitglied spielt. Bei den Alaevs zu Hause wird geübt, geprobt und komponiert und zwar ständig und über alle Generationen hinweg. Die Familie lebt im Rhythmus der Musik. Doch manchmal überschatten dunkle Wolken das "Königreich" von Papa Alaev: Die jüngere Generation hat ihre eigenen Vorstellungen vom Leben und von der Musik. Der Dokumentarfilm der beiden jungen israelischen Regisseure Noam Pinhas und Tal Barda dokumentiert mitreißend und einfühlsam die schönsten Momente im Leben einer Musikerfamilie, die seit über 50 Jahren ihren eigenen Weg geht.
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Cast & Crew
- Regie: Noam Pinchas, Tal Barda
- Produktion: Tal Barda, Bruni Burres, Christine Camdessus, Noam Pinchas
- Ton: Nin Hazan