Wagenkolonnen, Stoßstangen und Stillstand - was bei den meisten Berufspendlern in Los Angeles zu Frustrationen führt, ist für die 56-jährige Mindy Alper der 'Himmel auf Erden'. Dort im Stau kann die von Depressionen geplagte US-Künstlerin ihren Gedanken nachgehen, die Menschen um sie herum beobachten oder einfach nur Musik hören. In diesen seltenen Momenten kommt ihr inneres Chaos, bestehend aus Beklemmungen, Unsicherheiten und dunklen Gedanken, zur Ruhe. Eine weitere Möglichkeit, um ihren Gedankenschleifen zu entkommen, hat Mindy bereits in ihrer Kindheit in der Kunst gefunden. Seit Jahrzehnten erschafft sie daher eindringliche Zeichnungen und Skulpturen von beeindruckender psychologischer Präzision, die ihrer inneren Zerrissenheit und Angst Ausdruck verleihen. Der Regisseur Frank Stiefel hat Mindy Alpers im Alltag und bei ihrer Arbeit begleitet und dabei aufschlussreiche Interviews mit ihr geführt. Das faszinierende Filmporträt skizziert das bewegte Leben einer an Depressionen erkrankten Künstlerin und erzählt dabei eindrucksvoll von Resilienz, Hoffnung und der Macht der Kunst.
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