Sam Tucker arbeitet wie seine Ehefrau Nona und sein Onkel Pete als angestellter Baumwollpflanzer. Als sein Onkel eines Tages in der Hitze kollabiert und stirbt, rät er seinem Neffen zuvor noch, sich selbständig zu machen und sein eigenes Getreide anzupflanzen. Sam mietet sich daraufhin von seinem Chef eine nicht mehr betriebene Farm und zieht mit Nona, den beiden gemeinsamen Kindern Jot und Daisy sowie seiner stets launischen Großmutter auf die Farm. Er möchte dort Baumwolle anzupflanzen, doch die Farm ist in einem elenden Zustand und das Land wurde Jahre nicht mehr bearbeitet. Da Sam kaum Geld zur Verfügung hat, kann er nicht in die Farm investieren und muss alle Verbesserungen selbst durchführen. Das Leben für die Familie Tucker ist hart und erbärmlich, doch das selbständige Leben treibt Sam Tucker an. Weiterer Ärger entsteht durch den benachbarten Bauern Devers, der Sam größtenteils seine Unterstützung verwehrt und schließlich gar seinen geistig gestörten Neffen Finlay das Gemüsebeet der Tuckers zertrampeln lässt. Devers ist ein bitterer Mann, der den Aufbau seiner mittlerweile erfolgreichen Farm in den schwierigen Anfangsjahren mit dem Tod von seiner Frau und einem Kind bezahlen musste. Er gönnt es Sam nicht, dass er es nun einfacher haben könnte, und wäre zudem ebenfalls an der Bewirtschaftung von Sams Land interessiert. Als Sams Sohn Jot durch einseitige Ernährung an der „Frühlingskrankheit“ erkrankt, rät der Arzt den Tuckers, sich eine Kuh anzuschaffen. Doch das ist finanziell nicht möglich und Denvers erklärt sich auch nicht bereit, etwas Milch zu leihen. Schließlich helfen Sams bester Freund, der Fabrikarbeiter Tim, und der örtliche Ladenbesitzer Harmie mit einer Kuh aus. Bald darauf befindet sich Jot auf dem Weg der Besserung. Unterdessen eskaliert der Streit zwischen Sam und Denvers und es kommt zu einer Prügelei, bei der Denvers beinahe seinen Rivalen ersticht. Später beobachtet Denvers, wie Sam im benachbarten einen enorm großen Katzenwels fängt, hinter dem er schon seit Jahren her ist. Das führt zu einem Frieden zwischen beiden Parteien: Denvers lässt sich den Fisch von Sam geben und darf mit dessen Fang angeben, während die Tuckers auf das Wasser sowie das Gemüsebeet von Denvers zugreifen dürfen. Sam kommt mit seiner Arbeit voran und die Hoffnung auf Erfolg ist plötzlich real. Harmie und Sams verwitwete Mutter heiraten, das Glück der Tuckers scheint perfekt. Da zerstört ein mächtiger Sturm die gesamte Ernte. Nur mit Mühe und Not können sie ihre Kuh aus dem reißenden Strom ziehen. Sam ist am Boden zerstört und will alles hinwerfen. Er ist gewillt, wieder in einer Fabrik zu arbeiten und zurück in die Unselbständigkeit zu gehen. Doch die Tapferkeit von Nona im Umgang mit der Situation sowie Tims Zuspruch, dass es sowohl Farmer als auch Fabrikarbeiter für ein Funktionieren der Welt bräuchte, richten ihn wieder auf. Ein paar Monate später pflanzen Sam, Nona und die Großmutter wieder neues Getreide.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Der Mann aus dem Süden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 92 min.
Original-Kinostart: 18.05.1945 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Jean Renoir
- Drehbuch: Hugo Butler, Jean Renoir, William Faulkner, Nunnally Johnson
- Buchvorlage: George Sessions Perry
- Produktion: Robert Hakim, Robert und Raymond Hakim, David L. Loew, United Artists
- Musik: Werner Janssen
- Kamera: Lucien Andriot
- Schnitt: Gregg C. Tallas, Gregg G. Tallas