Pierre, ein Genfer Journalist, wird vom Schweizer Fernsehen beauftragt, ein Drehbuch über folgende Meldung zu schreiben: Eine junge Frau namens Rosemonde wird beschuldigt, auf ihren Onkel, bei dem sie wohnt, geschossen zu haben. Sie wiederum streitet dies ab und erklärt, dass es sich dabei um einen Unfall gehandelt habe. Der Onkel habe sich beim Putzen des Gewehres selbst angeschossen. Das Verfahren gegen Rosemonde wird wegen mangelnder Beweise eingestellt. Für die Anfertigung seines Drehbuches geht Pierre dokumentarisch vor und fängt an, Aussagen der beteiligten Personen auf Band aufzunehmen, um den Fall zu rekonstruieren. Er benötigt jedoch bald die Unterstützung seines Schriftsteller-Freundes Paul, der im Gegensatz zu Pierre mit dem Geist arbeitet und das Geheimnis der Person Rosemondes mittels seiner künstlerischen Vorstellungskraft aufzudecken versucht. Als die beiden Freunde Rosemonde kennenlernen, treffen sie auf eine rebellische Außenseiterin, Symbol des Freigeistes und der Emanzipation der 68er-Bewegung. Die junge Frau führt bald auch die beiden Männer dazu, die kapitalistische und technokratische Schweiz der 70er Jahre mit einer neuen Sicht zu hinterfragen.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Der Salamander (1971) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 120 min.
Original-Kinostart: 27.10.1971 (CH)
Cast & Crew
- Regie: Alain Tanner
- Drehbuch: Alain Tanner, John Berger
- Produktion: Alain Tanner
- Musik: Patrick Moraz
- Kamera: Renato Berta, Sandro Bernardoni
- Schnitt: Brigitte Sousselier, Marc Blavet