Die Rebellin

Die zwölfjährige Komona lebt mit ihren Eltern ein unbeschwertes Leben im afrikanischen Hinterland - bis eines Tages Rebellen ihr Dorf überfallen und die Kinder verschleppen. Sie nehmen Komona gefangen und zwingen sie, ihre Eltern zu erschießen. Ab jetzt, so lernt sie in ihrer Ausbildung bei den Rebellen, tritt das Gewehr an die Stelle ihrer Mutter und ihres Vaters. In den folgenden Monaten lernt das Mädchen, ihre Trauer zu unterdrücken und im harten Umfeld der Rebellen zu überleben, während die Geister ihrer Eltern sie in ihren Träumen heimsuchen. Nach einem Angriff auf Regierungstruppen ist sie die einzige Überlebende und wird infolgedessen vom Rebellenführer Großer Tiger zur Hexe erklärt, die den Weg zu feindlichen Truppen weisen soll. Durch ihre neue Stellung kommt sie dem Magier näher, einem Jungen, der Schutz-Amulette für die Rebellen herstellt. Gemeinsam fliehen sie aus dem Camp und verlieben sich. Als er Komona fragt, ob sie ihn heiraten möchte, antwortet sie dem Magier, er müsse ihr zuerst einen weißen Hahn bringen, wie es die Tradition in ihrem Dorf vorschreibt. So reisen die beiden von Dorf zu Dorf, auf der Suche nach dem seltenen Tier. Sie werden schließlich fündig, heiraten und ziehen zum Onkel des Magiers, der als Metzger arbeitet. Sie scheinen ihr Glück gefunden zu haben, bis sie eines Tages während ihrer Arbeit auf dem Feld von Rebellen umstellt werden: Nach dem Tod der Mätresse von Großer Tiger soll Komona an deren Stelle treten ...