Das Salek-Tal im Norden Sloweniens ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Menschen einerseits die Umwelt zerstören, sie andererseits durch die richtigen Maßnahmen aber auch retten können. Die Seenlandschaft im Salek-Tal war lange ein Vogelparadies. Ab den 1950er Jahren gelangten dann die Abfallprodukte eines Braunkohlekraftwerks jahrzehntelang ungereinigt in den Velenje-See und machten ihn zu einer giftigen, lebensfeindlichen Wasserwüste. Die Vögel waren verschwunden. Ab 1985 wurden Filter- und Schutzmaßnahmen eingeleitet. Seitdem konnte sich der See erholen und viele Vogelarten haben sich ihren Lebensraum zurückerobert. Das Wasser ist sauber genug, dass Blässhühner, Kormorane, Haubentaucher und Zwergtaucher hier ausreichend Nahrung finden. Reiher waten am Ufer entlang und in den Steilufern der Zuflüsse brüten Eisvögel. Die angrenzenden Wälder sind das Revier von Waldkauz, Turmfalke, Pirol und Kuckuck. Beispielhaft zeigt diese SWR Doku, dass Umweltschutz funktionieren kann. Durch effektive Renaturierung könnten auch ehemalige Braunkohlereviere in Deutschland seltenen Arten in Zukunft neue Lebensräume bieten.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 11.09.2019 (SWR Fernsehen)
gezeigt bei: NaturNah (D, 1998)
Cast & Crew
- Regie: Matej Vranic
- Drehbuch: Matej Vranic
- Kamera: Jernej Župevc, Andrej Voje, Denis Horvat, Matej Vranic
- Schnitt: Matej Vranic, Benjamin Kaiser