22.09.1994
FSK 16
Bei einem Einsatz glaubt SEK-Polizist Karl Simon (Herbert Knaup) seinen ehemaligen Kollegen Heinz Schaefer (Hannes Jaenicke) zu erkennen, der vor vier Jahren, nach dem Mord an seinem Kind, tot aus einem Fluss gezogen wurde. Simon glaubt, dass Schaefer als V-Mann für den Staatssekretär Dessaul arbeitet, der kurz darauf entführt wird. Von Schaefer? Karl Simon (Herbert Knaup) ist Einsatzleiter eines Polizei-Sonderkommandos. Während eines Einsatzes in einem Hotel geht der Zugriff schief: Von den drei Mafiosi kann nur einer in Gewahrsam genommen werden, ein weiterer kommt im Kugelhagel um, der dritte flüchtet. In dem Geflüchteten glaubt Simon seinen verstorbenen Kollegen und Freund Heinz Schaefer erkannt zu haben. Seine Vorgesetzten weisen dies zurück, geben aber zu, dass der Geflohene ein V-Mann ist. Nur Staatssekretär Dessaul schenkt Simon Gehör. Als Dessauls Ehefrau eine Affäre beginnt und der Politiker entführt wird, gerät Simon in eine mörderische Verschwörung. "Die Sieger" zählt zu den Klassikern des deutschen Kinos und war Anfang der 90er-Jahre das große Prestige-Projekt der Bavaria Film. Der zehnfache Grimme-Preis-Träger Dominik Graf bekam zum 100. Geburtstag der Bavaria die Möglichkeit, seinen Director's Cut von "Die Sieger" wiederherzustellen und das Filmmaterial aufwendig zu digitalisieren. Diese Fassung ist am 9. Juli 2019 erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen. "Ein weitgehend spannender, überzeugend inszenierter Thriller. In der Beschreibung seiner Männerwelt durchaus glaubhaft, kommt ein Teil der Dialoge freilich nicht über die Papierform hinaus und sorgt für Stolpersteine in der ansonsten atmosphärisch dichten Handlung." (Lexikon des Internationalen Films)...
(BR Fernsehen)
"Die Sieger" ist ein spannender, atmosphärischer Thriller, der die Politwirklichkeit der 1990er Jahre in Deutschland thematisiert. Regisseur Dominik Graf wurde mit seinem actiongeladenen Film für den deutschen Filmpreis 1995 nominiert. Die beiden Schauspieler Herbert Knaup und Meret Becker wurden für ihre Rollen im selben Jahr mit dem Bayrischen Filmpreis ausgezeichnet. Ganze 25 Jahre nach Kinostart seines Filmes zeigte der Regisseur mit Erfolg einen restaurierten Director's Cut auf der Berlinale 2019.
(arte)