Der 6jährige Julian und Tochter Denise (2 Jahre) bilden das schwierige Duo in Familie R. Mutter Cindy kann nicht verstehen warum die Kinder sich so schlecht benehmen. Einer stiftet den anderen an und Eifersucht ist ein häufiges Thema zwischen den Ältesten. Julian stammt aus der ersten Ehe seiner Mutter und hat Schwierigkeiten seinen Stiefvater zu akzeptieren. Ständig testet er seine Grenzen, er schimpft und will immer das letzte Wort haben. Die zweijährige Denise ist das zweite "Problemkind" der Familie und macht der Mutter den Alltag zur Hölle: Sie tritt, schreit stundenlang, hört nicht, haut Kleine und Große, ist gehässig, durchtrieben und gemein. "Mit ihr ist es ein Horror. Sie kann auch lieb sein, weiß genau, wie sie einen drankriegt, aber sie ist ein Teufel. Wenn die im Bett ist, bin ich fertig. Oft habe ich die Hoffnung fast aufgegeben, da stehe ich oft kurz vor dem Suizid." Denise hat hysterische Anfälle, demoliert Sachen: "Das sind bei uns Standardsachen." Sie bleibt beim Essen nie sitzen, obwohl die Familie ein gemeinsames Mittag- und Abendessen ritualisiert hat. Der Mittagsschlaf macht auch große Probleme und nur mit vielen Tricks und Streitereien ist das Kind zur Ruhe und zum Schlafen zu bringen. Einzig mit der 8 Monate alten Leonie gibt es keine Probleme, außer, dass sie von Denise hin und wieder gehauen wird und das ertragen muss ohne selbst aktiv werden zu können, da sie noch zu klein ist. Mutter Cindy ist abends total erledigt und nervlich überfordert. Manchmal funktioniert es super mit den Kindern, im nächsten Moment reißen sie die Vorhänge runter, treten an die Betten und machen alles kaputt. Vater Rene ist strenger und konsequenter in der Erziehung als Cindy. Er schickt Julian bis zu einer Stunde in sein Zimmer, wenn er gestänkert hat oder nicht folgen wollte. Die "Super Nanny" Sabine Edinger greift von Anfang an hart durch. Im Konfliktgespräch findet sie deutliche Worte, um auf die Missstände in der Familie aufmerksam zu machen. Sie erklärt der Familie, dass Gewalt - egal ob in körperlicher oder psychischer Form - absolut zu unterlassen ist. Auch Renes Verhältnis zu Julian muss sich verbessern, um das Fundament zu einem besseren Familienleben zu setzen. Sie beobachtet den Alltag der Familie und bespricht die Eltern-, Kinderwünsche und den Tagesablauf mit der Familie. Schon alleine dadurch lässt sich die Situation verbessern, da die Prioritäten ganz neu verteilt werden und die Eltern Erziehungs-Basics lernen. Rene und Cindy zeigen sich sehr einsichtig und lernbereit. Natürlich fallen die Eltern immer wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurück, doch sie bemerken das und lassen sich von der Nanny neue Erziehungsmaßnahmen erklären, die sie bereit willig befolgen. Durch das Einführen verschiedener Strukturen und Familienspiele zeigt die "Super Nanny" auf, wie wichtig es ist aufeinander einzugehen, um ein harmonisches Familienleben führen zu können. Als die Nanny auszieht, bemerken die Eltern, dass die Nanny die Familienstruktur aufgebrochen und positiv verändert hat. Sie sind nun bereit ihr Augenmerk auf die positiven Eigenschaften der anderen Familienmitglieder zu legen. Die Super Nanny hat ihnen ein neues, harmonisches Familienleben ermöglicht.
(ATV II)
