Originalpremiere: 1967
Pasquale und seine schöne junge Frau Maria sind übel dran, als Pasquale kurz nach ihrer Heirat seine Stelle als Chorsänger an der Oper verliert. Ein Versuch, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden, schlägt erfreulicherweise fehl; auf der Suche nach einer Bleibe scheint Pasquale endlich das Glück zu lächeln: Ein ganzer Palazzo wird ihm mietfrei als Wohnung angeboten. Die Sache hat allerdings einen Haken – in dem alten Gemäuer spukt es angeblich ganz fürchterlich, seitdem sich dort im 18. Jahrhundert ein leibhaftiger Herzog aus unglücklicher Liebe zu einer bildschönen Nonne aufgehängt haben soll. Pasquale hält es daher für ratsam, seiner jungen Frau nicht zu verraten, wieso er so günstig zu der feudalen Wohnung gekommen ist. Der Geist des Herzogs treibt es denn auch wirklich arg, allerdings zeigt er sich andererseits erstaunlich freigiebig. Zum ersten Mal in seinem Leben schwimmt Pasquale im Geld und ist entsprechend entzückt. Wie soll er auch ahnen, dass der vermeintliche Geist in Wirklichkeit ein ziemlich verdrehter Professor ist, der sich in Maria unsterblich verliebt hat. Um von ihr erhört zu werden, hat er sich im oberen Stockwerk des Palazzos eingenistet und stellt der jungen Frau leidenschaftlich nach. Als Pasquale schließlich doch dahinter kommt, was hier gespielt wird, scheint Marias letztes Stündlein geschlagen zu haben ...
(rbb)
