Originalpremiere: 1980
Ein junges Mädchen verlässt an einer kleinen Bahnstation den Zug und betrachtet aufmerksam die Umgebung. Die Leute sind nicht ganz sicher, aber dann wird klar: Das ist Sonja Schmitt, die vor Jahren bei einem Unfall ihre Eltern verloren hat. Zwei kleine Kinder ließ das Ehepaar zurück. Der Bürgermeister hatte sich in vorbildlicher Nächstenliebe der Waisen angenommen und für die Unterbringung in einem Kinderdorf gesorgt. Eine gerichtliche Regelung war nicht möglich, denn der schuldige flüchtige Fahrer wurde nie gefunden. Sonja benimmt sich nach so vielen Jahren recht sonderbar. Fast möchte man meinen, dass sie den ganzen Ort mit feindlichem Misstrauen beobachtet. Dabei hätte sie doch allen Grund, dankbar zu sein für die Fürsorge, die ihr über Jahre zuteil wurde. Schließlich wird deutlich, warum Sonja zurückgekehrt ist. Sie will den Tod ihrer Eltern aufklären. Für sie steht fest, dass der Schuldige der Bürgermeister war. Aber dann muss Sonja erfahren, wie ihr brennender Wunsch nach Vergeltung plötzlich in sich zusammenfällt, als sie die Wahrheit über jene Unglücksnacht erfährt.
(BR Fernsehen)