Mit Taschendiebstählen und Trickbetrügereien trägt Aja zum Lebensunterhalt der Familie bei. Zusammen mit seiner Mutter lebt er unter ärmlichen Verhältnissen in einem Vorort von Mumbai. Den Vater kennt Aja nur aus Erzählungen. Er soll ein Straßenkünstler in Frankreich gewesen sein, erfährt Aja nach dem Tod der Mutter. Aja will sich nun endlich seinen Lebenstraum erfüllen und fliegt nach Paris, in die Heimat des unbekannten Vaters. Doch Aja wird für einen Flüchtling gehalten und ist gezwungen, sich in einem IKEA-Kleiderschrank zu verstecken. Am nächsten Tag befindet sich Aja plötzlich in London. Nachdem die britischen Beamten seinen Pass einbehalten, muss er auf illegalem Weg zurück nach Indien. Für den erfindungsreichen Aja beginnt eine abenteuerliche Odyssee. Schon mit "Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft" über einen Vater von 533 (!) Kindern hat der kanadische Regisseur Ken Scott sein Faible für originelle Tragikomödien unter Beweis gestellt. "Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte" folgt dieser Vorliebe für abwechslungsreiche, Slapstick-hafte Erzählstrukturen vor sozialkritischem Hintergrund. Scotts Inszenierungsstil, der das Reale mit Elementen des Märchens und der Groteske vermengt, verwandelt sogar ein Flüchtlingsdrama in beste Kino-Unterhaltung. Gedreht wurde unter anderem in Paris, Brüssel, Rom, Casablanca und Jodhpur (Indien).
(ServusTV)
Länge: ca. 92 min.
Deutscher Kinostart: 29.11.2018
Deutsche TV-Premiere: 23.11.2019 (Sky Cinema)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Ken Scott
- Drehbuch: Luc Bossi, Jon Goldman, Romain Puértolas, Ken Scott
- Buchvorlage: Romain Puértolas
- Musik: Nicolas Errèra
- Kamera: Vincent Mathias
- Schnitt: Philippe Bourgueil, Yvann Thibaudeau