Am 16. September 2009 soll der zum Tode verurteilte Romell Broom im US-Bundesstaat Ohio hingerichtet werden. Doch die Hinrichtung des 53-Jährigen mit der Giftspritze muss nach qualvollen zwei Stunden und 18 für Broom überaus schmerzhaften Tötungsversuchen abgebrochen werden. Bald stellt sich den Behörden die Frage, ob ein zweiter Termin für eine Hinrichtung angesetzt werden soll.
Im Gefängnis von Lucasville, Ohio, soll am 16. September 2009 ein Häftling hingerichtet werden - Romell Broom, 53 Jahre alt, Afroamerikaner, und seit 1985 zum Tode verurteilt wegen Entführung, Vergewaltigung und Ermordung eines 14-jährigen Mädchens. Doch beim Versuch, den Mann hinzurichten, geschieht das eigentlich Unmögliche: Die Hinrichtung mit der Giftspritze muss nach zwei Stunden und 18 für den Todeskandidaten extrem schmerzhaften Versuchen, bei ihm einen intravenösen Zugang zu legen, erfolglos abgebrochen werden. Bald setzt ein juristisches Tauziehen ein, das um die Frage kreist, ob jemand zweimal hingerichtet werden darf. Zunächst kreisen die Gespräche, die er mit den Beteiligten des Verfahrens führt, um die Gesetzmäßigkeit einer "zweiten Hinrichtung". Bald wird jedoch offensichtlich, dass Romell Broom bereits in dem ersten Prozess keine Chance auf Gerechtigkeit erhalten hatte. Alle Zeugenaussagen und Indizien, die ihn entlastet hätten, wurden unterdrückt - möglicherweise weil das Opfer die Tochter einer FBI-Agentin war und der Fall schnellstmöglich aufgeklärt werden sollte. Vor dem Hintergrund dieser Fakten hätte Broom gar nicht zum Tode verurteilt werden dürfen. Auch die Mutter eines anderen ermordeten Mädchens hatte damals die Täterschaft von Broom infrage gestellt - und wurde daraufhin als "kooperationsunwillig" vom Verfahren ausgeschlossen. In Michael Verhoevens aufrüttelndem Dokumentarfilm kommen die Menschen zu Wort, die an dem ersten und am zweiten, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch laufenden Verfahren gegen Romell Broom beteiligt sind. Akribisch rekonstruiert die BR-Koproduktion Brooms mutmaßliche Tat, die Ermittlungen und den Prozess. Verhoeven geht der Frage nach, wie dieser einzigartige Fall die Angehörigen des Opfers, den Verurteilten und seine Angehörigen, aber auch die Ermittler, die Verteidiger und den Ankläger verändert hat - und nicht zuletzt, was dies alles über die soziale Wirklichkeit in den USA aussagt.
Im Gefängnis von Lucasville, Ohio, soll am 16. September 2009 ein Häftling hingerichtet werden - Romell Broom, 53 Jahre alt, Afroamerikaner, und seit 1985 zum Tode verurteilt wegen Entführung, Vergewaltigung und Ermordung eines 14-jährigen Mädchens. Doch beim Versuch, den Mann hinzurichten, geschieht das eigentlich Unmögliche: Die Hinrichtung mit der Giftspritze muss nach zwei Stunden und 18 für den Todeskandidaten extrem schmerzhaften Versuchen, bei ihm einen intravenösen Zugang zu legen, erfolglos abgebrochen werden. Bald setzt ein juristisches Tauziehen ein, das um die Frage kreist, ob jemand zweimal hingerichtet werden darf. Zunächst kreisen die Gespräche, die er mit den Beteiligten des Verfahrens führt, um die Gesetzmäßigkeit einer "zweiten Hinrichtung". Bald wird jedoch offensichtlich, dass Romell Broom bereits in dem ersten Prozess keine Chance auf Gerechtigkeit erhalten hatte. Alle Zeugenaussagen und Indizien, die ihn entlastet hätten, wurden unterdrückt - möglicherweise weil das Opfer die Tochter einer FBI-Agentin war und der Fall schnellstmöglich aufgeklärt werden sollte. Vor dem Hintergrund dieser Fakten hätte Broom gar nicht zum Tode verurteilt werden dürfen. Auch die Mutter eines anderen ermordeten Mädchens hatte damals die Täterschaft von Broom infrage gestellt - und wurde daraufhin als "kooperationsunwillig" vom Verfahren ausgeschlossen. In Michael Verhoevens aufrüttelndem Dokumentarfilm kommen die Menschen zu Wort, die an dem ersten und am zweiten, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch laufenden Verfahren gegen Romell Broom beteiligt sind. Akribisch rekonstruiert die BR-Koproduktion Brooms mutmaßliche Tat, die Ermittlungen und den Prozess. Verhoeven geht der Frage nach, wie dieser einzigartige Fall die Angehörigen des Opfers, den Verurteilten und seine Angehörigen, aber auch die Ermittler, die Verteidiger und den Ankläger verändert hat - und nicht zuletzt, was dies alles über die soziale Wirklichkeit in den USA aussagt.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 28.06.2012 (SWR Fernsehen)
Cast & Crew
- Drehbuch: Michael Verhoeven
- Produktion: Sentana Filmproduktion