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Ein Kind zu töten ...

(¿Quién puede matar a un niño?) E, 1976

  • 12 Fans
  • Wertung0 125022noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Weitere Titel:
Tödliche Befehle aus dem All
Who Can Kill a Child?
14.01.1977 (Kino)
FSK 18
<br><br>Vorspann
Der Film beginnt mit einem fast siebeneinhalb Minuten dauernden Schwarzweiß-Prolog, in dem mit spanischsprachigen Originaltonberichten unterlegte Fotos und Filmaufnahmen von unterschiedlichen Menschheitskatastrophen des 20. Jahrhunderts vorgeführt werden (Holocaust, Indopakistanischer Bürgerkrieg, Koreakrieg, Vietnamkrieg, Biafrakrieg). Tenor sämtlicher Berichte ist das Leid der Kinder, die diesen Ereignissen unschuldig zum Opfer fielen und unter dem Irrsinn der Kriege nach Aussage der Kommentatoren immer am schlimmsten zu leiden haben. Der Vorspann, der zwischen den einzelnen Episoden jeweils von Credit-Einblendungen unterbrochen wird, geht unmittelbar in die Eingangsszene des Films am Strand über, die zunächst noch in Schwarzweiß gehalten ein mit Sand spielendes Kind zeigt und dann allmählich in die Totale und gleichzeitig in Farbe wechselt.
Verknüpft sind Prolog und Film durch die von einer Kinderstimme aus dem Off gesummte (von Waldo de los Ríos komponierte) Erkennungsmelodie, meist mit anschließendem Kinderkichern, die in den kritischen Momenten der Filmhandlung erklingt und im Vorspann ganz zu Beginn und während der Credit-Einblendungen gespielt wird. <br><br>Filmhandlung
Die Filmhandlung beginnt an einem Mittelmeerstrand der spanischen Levante, wo sich an einem warmen Frühsommertag viele Badegäste aufhalten. Ein etwa fünfjähriges Kind entdeckt inmitten des Badebetriebs eine angeschwemmte Frauenleiche. Ärzte stellen fest, dass die Frau brutal ermordet wurde, der Täter müsse ein Wahnsinniger sein.
Das englischsprachige Touristenehepaar Tom und Evelyn kommt mit dem Bus in dem (fiktiven) Badeort Benavís an der Costa Dorada südwestlich von Tarragona an, wo sie unverhofft in den Festbetrieb der lokalen Fallas geraten. Die Hotels am Ort sind alle ausgebucht, aber ein Portier vermittelt ihnen ein Zimmer in einer privaten Unterkunft. Das Paar will nur eine Nacht bleiben, um am folgenden Tag auf die nahegelegene (fiktive) Insel Almanzora zu fahren, die Tom, von Beruf Biologielehrer, von früher kennt. Evelyn, die mit ihrem dritten Kind schwanger ist, ist von dem Rummel zunächst begeistert, freut sich dann aber auf die von Tom beschriebene Ruhe auf der Insel. Beim Kauf eines Farb-Negativfilms in einem Fotogeschäft sehen sie zufällig im Schwarz-Weiß-Fernsehen eine Sendung mit Nachrichten aus dem Bürgerkrieg in Thailand, in der von über 30.000 verletzten und elternlosen Kindern nach der (fiktiven) Einnahme Bangkoks durch Aufständische berichtet wird. Evelyn führt mit dem Verkäufer ein kurzes Gespräch, in dem es wie im Vorspann des Films um das Leid der unschuldigen Kinder geht. Beim Spaziergang durch Benavís gerät das Paar in einen Auflauf am Strand, den es nicht einordnen kann. Aus eingeblendeten Zeitungsmeldungen erfährt der Zuschauer, dass erneut eine Leiche angespült wurde.
Am nächsten Morgen mieten sich Tom und Evelyn ein Motorboot, mit dem sie die vierstündige Überfahrt zu der Insel antreten. Auf Almanzora angekommen, wird ihr Boot von einigen im Hafenbecken schwimmenden Kindern begrüßt. Ein schwarzhaariger Junge, dem Tom später noch häufiger begegnet, angelt. Auf Toms Gesprächsangebot reagiert er brüsk abweisend. Tom und Evelyn sind zunächst von der Ruhe des Inselstädtchens angetan, die im Kontrast zu dem Trubel auf dem Festland steht. Seltsam wirkt allerdings, dass auf den Gassen und Plätzen niemand zu sehen ist und alle Geschäfte, Häuser und Einkehrorte menschenleer und erst kürzlich verlassen scheinen. Während Evelyn sich in der leeren Bar an der Plaza Mayor des Dorfes ausruht, erkundet Tom den Ort. Ein etwa 12-jähriges Mädchen, Lourdes, betritt die Bar und legt ihr Ohr an Evelyns schwangeren Bauch. Anschließend läuft sie trotz Evelyns Versuch, mit ihr zu sprechen und Informationen zu erhalten, einfach weg. In der Bar klingelt das Telefon, doch als Evelyn abnimmt, antwortet niemand. Nach Toms Rückkehr klingelt das Telefon erneut und eine Frau bittet mit gedämpfter Stimme auf Deutsch um Hilfe, aber Tom kann sie nicht verstehen.
Tom und Evelyn finden die einzige Pension des Ortes, wo sie sich einmieten wollen, aber auch hier ist alles verlassen. Während Tom das Obergeschoss erkundet, sieht Evelyn auf der Straße einen älteren Mann mit Gehstock vorübergehen, der sich in einiger Entfernung in einen Hauseingang setzt. Als Tom zurückkommt, sehen sie ein Mädchen, das dem Mann gefolgt ist. Erschrocken müssen sie mit ansehen, wie das Kind dem Mann den Stock entreißt und ihn damit schlägt. Tom rennt hinzu und entwindet dem Kind den Stock, muss aber feststellen, dass es den alten Mann erschlagen hat. Das Mädchen läuft kichernd weg. Tom bringt die Leiche des Mannes in eine Scheune und will draußen eine Zigarette rauchen. Durch Geräusche im Inneren der Scheune aufmerksam geworden, sieht er durch das angelehnte Scheunentor eine Gruppe von Kindern, die die Leiche des Mannes am Dachbalken aufgehängt haben und ein Kinderspiel damit treiben, indem sie den Kopf des Toten mit einer Sichel zerschlagen.
Tom versucht, seiner schwangeren Frau die schrecklichen Entdeckungen zunächst zu verbergen. Er erkundet erneut die Pension und findet in einem Zimmer zwei blutüberströmte Leichen. Auf dem Speicher hört er Geräusche. Ein Mann, offenbar der Besitzer der Pension, kommt die Stiege hinunter und trifft auf Evelyn. Nach einer Schrecksekunde kommen die drei Erwachsenen auf dem Innenhof der Pension ins Gespräch und der Mann erzählt, er habe vom Fenster aus angesehen, wie seine Frau auf der Straße von einer Meute Kindern erschlagen wurde, die von Haus zu Haus zog und Erwachsene tötete. Er habe es nicht über sich gebracht, sein Gewehr zu benutzen: „Ein Kind töten – wer kann das schon?“ Er habe sich dann auf dem Speicher versteckt.
Das Telefon der Pension läutet, wieder spricht die deutsche Frau leise Hilferufe in den Hörer. Mit Hilfe des Inselbewohners kombinieren sie, dass die unbekannte Frau wahrscheinlich in der Telefonzentrale in der Ortsmitte eingeschlossen ist. Tom rennt dorthin, findet das Büro aber verwüstet vor. In der benachbarten Kirche des Ortes findet er die Leiche der Deutschen, die von einer Gruppe Kindern entkleidet wird. Die Kinder laufen weg, sobald sie Tom sehen.
Tom kehrt zu der Pension zurück und will mit Evelyn und dem Mann von der Insel fliehen. Plötzlich betritt ein weinendes Mädchen den Innenhof, die Tochter des Mannes. Sie bittet ihren Vater inständig, sie ins Haus der Großmutter zu begleiten, der es schlecht gehe. Obwohl Tom ihn warnt, lässt sich der Mann überreden und begleitet seine Tochter. Nachdem sie um die Straßenecke gebogen sind, hört man, wie eine Horde Kinder über den Mann herfällt und ihn tötet.
Tom und Evelyn entschließen sich zur Flucht und rennen in Richtung Hafen. Als sie die Plaza überqueren, stehen sie den Kindern gegenüber. Es gelingt ihnen, mit einem führerlos abgestellten Jeep zu entkommen. Sie fahren auf die andere Inselseite, wo sie ein Fischerhaus finden, vor dem Kinder spielen. Eine Frau bietet ihnen ein Glas Wasser und eine Stärkung an. Währenddessen treffen die Kinder der Fischersfrau vor dem Haus auf Kinder aus der Inselhauptstadt. Die Kinder schauen sich gegenseitig tief in die Augen und verhalten sich anschließend allen Erwachsenen gegenüber feindselig.
Weil sich kein Boot finden lässt, fahren Tom und Evelyn mit dem Jeep zurück in den Hauptort. Auf dem Platz rasen sie beinahe in die Gruppe der Kinder, Evelyn reißt das Steuer jedoch im letzten Augenblick herum. Sie müssen das Auto verlassen und verschanzen sich in der Polizeistation, wo Tom eine Maschinenpistole an sich nimmt. Die Kinder belagern die Tür der Zelle, wo Tom und Evelyn sich eingeschlossen haben. Von außen durch das vergitterte Fensterloch versucht ein kleiner Junge, mit der Pistole eines getöteten Polizisten auf Evelyn zu schießen. Tom erschießt das Kind mit seiner Waffe. Daraufhin lassen die Kinder scheinbar von ihnen ab und ziehen sich zurück. Tom hofft, sie seien durch den Tod des Jungen eingeschüchtert. Doch kurz darauf beginnt das Baby in Evelyns Bauch schmerzhaft zu strampeln und zu treten. Evelyn erinnert sich an die Begegnung mit Lourdes in der Bar und weiß, dass ihr werdendes Kind sie töten wird. Sie verblutet im Laufe der Nacht an ihren inneren Verletzungen, ohne dass Tom ihr helfen kann.
Tom stellt sich am Morgen den Kindern auf dem Dorfplatz entgegen und erschießt mehrere von ihnen mit seiner Maschinenpistole. Dann wirft er die Waffe weg und läuft zum Hafen, um das Motorboot klarzumachen. Er wird verfolgt und die Kinder dringen auf dem Boot auf ihn ein, er wehrt sich mit der Ruderstange und verletzt zahlreiche Kinder am Kopf oder wirft sie ins Wasser. In diesem Augenblick nähert sich vom Meer her ein Boot der Küstenwache mit drei Männern an Bord. Tom versucht, der Besatzung durch Gesten und Rufe klarzumachen, dass die Kinder ihn töten wollen, aber die Beamten halten ihn für einen Verrückten, der Kinder angreift. Als er den Kampf nicht einstellt, tötet der Kommandant des Bootes Tom durch einen finalen Rettungsschuss. An Land erkennen die Wachleute nicht, dass die Gefahr von den Kindern ausgeht, die ihre Verletzten pflegen und sich harmlos stellen. Die Männer laufen ins Dorf, um erwachsene Inselbewohner zu suchen. Kinder besteigen das Küstenwachboot, bringen die Waffen der Männer an sich und greifen sie an. Der Bootskommandant wird mit seinem eigenen Gewehr erschossen.
Eine Gruppe Kinder begibt sich auf Toms Motorboot und will damit zum Festland fahren. Sie verabschieden sich von den Zurückbleibenden und sind sich sicher, dass die Kinder auf dem Festland bei ihrem „Spiel“ ebenfalls mitmachen werden. Mit einer fröhlichen Abschiedsszene am Inselhafen, wo die zurückbleibenden Kinder dem Boot nachwinken und viele von ihnen im Hafenbecken schwimmen und toben, endet der Film. <br><br>Änderungen in der deutschen Fassung
In der Wiederaufführungsfassung in den deutschen Kinos sowie der in Deutschland auf Video veröffentlichten Version des Films aus 1976 wurde die Produktion mit wenigen, allerdings folgenschweren Eingriffen zum Science-Fiction-Film „umfunktioniert“. Dazu wurde der gesamte Vorspann (447 Sekunden) sowie die Schlussszene mit der Verabschiedung am Hafen weggeschnitten und die Handlung durch ein Insert zu Beginn des Films in das Jahr 2000 verlegt. Die Hinweise auf den Holocaust blieben damit ebenso ausgespart wie der Vietnamkrieg, zu dessen Zeit der Film in der Originalfassung spielt. Durch den Wegfall des Prologs und des Schlussdialogs ist auch die Motivation der Kinder, sich für das von Kindern weltweit erlittene Unrecht zu rächen, kaum noch erkennbar; in Verbindung mit dem Titel Tödliche Befehle aus dem All, der eine im Film sonst nicht thematisierte Mitwirkung Außerirdischer suggeriert, wird sie vollends verunklart. Verantwortlich für die veränderte deutsche Fassung waren die Bearbeiter Horst Sommer und Klaus D. Pätzold. <br><br>Unterschiede zum Roman
Obwohl Drehbuch und Roman unabhängig voneinander ausgearbeitet wurden, entspricht der Film weitgehend der Romanvorlage von Plans. Die Unterschiede betreffen vor allem die erzählerische Umsetzung: Die Hauptfiguren heißen im Buch Malco und Nona, der Mann ist von Beruf Schriftsteller und der Name der Insel lautet „Ta“. Der Badeort auf dem Festland hat im Buch keinen Namen. Einige Figuren des Buches fehlen im Film, zusammen mit den mit ihnen verbundenen Episoden. Der Schriftsteller Malco nimmt im Verlauf des Romans zunehmend die Rolle der von ihm ersonnenen Romanfigur Pilgrin an, der die grausamen Erlebnisse des Ehepaares in sehr kindlichen und teils rätselhaften Formulierungen beschreibt. Dieses Stilmittel fehlt im Film.
Im Buch wird mit der wiederholten Aussage, die Natur räche sich für alles, was der Mensch ihr angetan hat, eine ähnliche Erklärung für die Geschehnisse gegeben wie im Film. Dieser beginnt mit realen Bildern von Kindern, die Opfer von Krieg und Hunger geworden sind, und deutet an, die Kinder auf der Insel könnten sich dafür auf ihre Weise rächen. Allerdings wird die Lust an der Ermordung Erwachsener im Film durch Blickkontakt von Kind zu Kind übertragen, eine Art Hypnose, während das Buch die Verbreitung durch „gelben Pollenregen“ erklärt.
Im Buch wird mehrmals erwähnt, die Kinder seien Ausführende eines höheren Plans, die Interpretation bleibt jedoch offen. Dieser Aspekt, der in der ursprünglichen Filmfassung fehlt, wurde in der deutschen Bearbeitung durch den Titel Tödliche Befehle aus dem All einzubringen versucht.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Ein Kind zu töten… aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
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