Eine Lüge zuviel

Harry Oswald, Berliner Architekt, 50, trifft sich seit längerem regelmäßig diskret mit seiner Geliebten, der viel jüngeren Britta Burkhard, in einem angemieteten Appartement. Heimlich, denn Harry ist seit Jahren „glücklich“ verheiratet mit Marion, eine Ehe, die ihm gesellschaftlich eine gute Stellung verschafft hat. Außerdem ist Britta die Ehefrau von Harrys bestem Freund, dem Bauunternehmer Benno Burkhard, von dem Harry Oswald beruflich abhängig ist.
Kein Wunder also, dass Harry Oswald in Panik gerät, als eines bösen Tages Britta unmittelbar nach dem Liebes-akt stirbt. Er sieht keine Chance, dies Benno, Marion und der Polizei zu erklären, ohne dass sein bisheriges Leben völlig aus den Fugen geraten würde, weshalb er sich kurzerhand entschließt, Brittas Tod zu verheimlichen und sie spurlos verschwinden zu lassen. Er wirft Brittas Leiche in der Nacht auf einer seiner Baustellen in eine frische Verschalung. Sein Schreck ist groß, als dieses Versteck entdeckt zu werden droht. Schließlich verscharrt er Britta im Wald. Benno Burkhardt glaubt nicht, dass seine Frau ihn sang- und klanglos verlassen hat, und setzt alles daran, Britta wiederzufinden. Anfänglich ist die Polizei gelassen: Ein älterer Ehemann, dem seine junge und überaus schöne Frau abhanden kommt, ist keine Seltenheit. Benno jedoch ist sich immer sicherer: Britta
muss entführt worden sein. Mit Unterstützung seines Sohnes Olaf macht er sich auf Brittas Spuren, allerdings ohne Erfolg. Auch sein Freund Harry sucht tüchtig mit.
Marion beginnt an Harry Veränderungen wahrzunehmen. Benno fühlt sich von seinem Busenfreund Harry allmählich im Stich gelassen. Bennos Sohn Olaf aber geht eigene Wege, mit gutem Grund. Harry Oswalds Lage wird immer brenzliger. Das Ganze nimmt dann allerdings eine für alle überraschende Wendung.