Wie fühlt es sich an, wenn Mutter und Tochter sich zum ersten Mal in ihrem Leben begegnen? Dieser Frage geht das einfühlsame Drama «Fensterlos» nach. Maria legte vor 35 Jahren ihr Neugeborenes in ein Babyfenster. Nun möchte sie Kontakt aufnehmen. Mithilfe der Behörden spürt sie ihre Tochter Caroline auf. Diese ist sich zuerst nicht sicher, ob sie ihre Mutter überhaupt kennenlernen will. Doch die Neugier ist stärker, und so begegnen sie sich zum ersten Mal. Ein DNA-Test soll die effektive Verwandtschaft nachweisen. Zwischen den beiden entsteht ein zunehmend vertrautes Verhältnis, doch unerfüllte Erwartungen und leise Vorwürfe nagen an dieser noch jungen Beziehung.
Regisseur Samuel Flückiger über das Thema in seinem Film «Fensterlos»: «Bei acht existierenden Babyfenstern in der Schweiz wurden seit 2011 zwanzig Neugeborene abgegeben. In den meisten Fällen bleiben die Eltern unauffindbar. Das kann ernste psychologische Konsequenzen für die Kinder haben, weil sie das Recht nicht einfordern können, zu wissen, woher sie kommen, wer ihre Eltern sind. 'Fensterlos' fordert zum Nachdenken auf und erzählt gleichzeitig eine universelle Geschichte über die Bedeutung von Familie und die Unumgänglichkeit unseres Wunsches, geliebt zu werden.»
Samuel Flückiger (*1982) wuchs in Basel auf und studierte Soziologie und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Er arbeitete als Produktionsassistent für die Zürcher Produktionsfirma Dschoint Ventschr. 2011 bildete er sich weiter in Produktion und Drehbuchschreiben an der «University of California Los Angeles School of Theatre, Film and Television».
Filmografie : «40 Meter» (2018), «Nachtlicht» (2015), «Terminal» (2013).
Regisseur Samuel Flückiger über das Thema in seinem Film «Fensterlos»: «Bei acht existierenden Babyfenstern in der Schweiz wurden seit 2011 zwanzig Neugeborene abgegeben. In den meisten Fällen bleiben die Eltern unauffindbar. Das kann ernste psychologische Konsequenzen für die Kinder haben, weil sie das Recht nicht einfordern können, zu wissen, woher sie kommen, wer ihre Eltern sind. 'Fensterlos' fordert zum Nachdenken auf und erzählt gleichzeitig eine universelle Geschichte über die Bedeutung von Familie und die Unumgänglichkeit unseres Wunsches, geliebt zu werden.»
Samuel Flückiger (*1982) wuchs in Basel auf und studierte Soziologie und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Er arbeitete als Produktionsassistent für die Zürcher Produktionsfirma Dschoint Ventschr. 2011 bildete er sich weiter in Produktion und Drehbuchschreiben an der «University of California Los Angeles School of Theatre, Film and Television».
Filmografie : «40 Meter» (2018), «Nachtlicht» (2015), «Terminal» (2013).
(SRF)
Länge: ca. 27 min.
Cast & Crew
- Regie: Samuel Flückiger
- Drehbuch: Joël Jent, Samuel Flückiger
- Musik: Dimitri Käch
- Kamera: James Klopko