Deutsche TV-Premiere: 19.10.2008 (Super RTL)
Flusspferde scheinen nur auf den ersten Blick genügsam. Sie schlafen den ganzen Tag, tauchen ab und an in Gewässern unter. Und nur selten sieht man sie rennen. Meist waten die Kolosse schwerfällig an Flussufern entlang. Doch der Schein trügt! Flusspferde können auch anders. Die National Geographic-Dokumentation wirft einen Blick auf die Tiere, die im mittleren und südlichen Afrika beheimatet sind. Sumpfige Gewässer und Flüsse sind ihr Zuhause. Nur in der Nacht verlassen die Riesen ihr Territorium, um auf Nahrungssuche zu gehen. Zwar sind Nilpferde Pflanzenfresser, doch ihre Aggressivität und Beißkraft macht sie für uns Menschen so gefürchtet. Paul Templer, ein Touristenführer in Afrika, weiß um die Gefahr, die von Nilpferden ausgeht. Bei einer seiner Fahrten über den bekannten Sambesi-Fluss wurden er und Touristen in ihrem Boot angegriffen - von einem Flusspferd. Warum die Tiere eine solche Angriffslust haben, ist noch nicht sicher erforscht. Fest steht: fühlen vor allem Weibchen sich und ihren Nachwuchs in Gefahr, greifen sie an. Ihr gewaltiger Kiefer und die Zähne sind ihr wichtigstes Werkzeug. Und noch mehr weiß die Dokumentation über Flusspferde zu berichten. Die Tiere verfügen über ein einmaliges Verständigungssystem unter Wasser. Verblüffend auch: sinken die Tiere im Schlaf unter die Wasseroberfläche, tauchen sie automatisch wieder auf. Ihre dicke Haut, die an furchiges gegerbtes Leder erinnert, ist ein wichtiger Schutz. Sowohl im Wasser als auch an Land. Denn selbst Raubtierkrallen können den Flusspferden nicht so leicht etwas anhaben. Ein Sekret, das sie über ihre Poren aussondern, scheint die Haut zu schützen und gleichzeitig antibiotische Wirkung auszuüben. Doch wie lange leben diese Riesen bereits auf der Erde? Und gibt es Funde aus vergangenen Jahrtausenden? Auch das wird in der spannenden Dokumentation beleuchtet.
(Super RTL)