Irgendwo in einer schwedischen Kleinstadt. Julie, Tochter gräflicher Eltern, wächst behütet auf dem elterlichen Gut auf. Ihre Mutter führt ein strenges Regiment über sie. Enttäuscht von einem Liebhaber, verlangt die Mutter von Julie zu schwören, sich niemals in absolute Abhängigkeit eines Mannes zu begeben. Mehr und mehr verfällt die alte Gräfin geistiger Umnachtung, und eines Tages zündet sie das familieneigene Schloss an. Während die Gräfin einen grausamen Flammentod stirbt, rettet der junge, agile und kraftvolle Diener Jean die junge Comtesse Julie. Jahre gehen ins Land, und Julie trifft Jean wieder. Obwohl sie ihn aus Standesbewusstsein und sozialem Hochmut eigentlich verachtet, beginnt sie eine Affäre mit Jean und folgt ihm auf sein karges Zimmer. Doch sie ahnt nicht, dass es nicht nur die pure Lust ist, die Jean zu ihr treibt. Vielmehr sieht er in der Grafentochter ein Mittel zum Zweck. Und das heißt: Julie soll Geld aus dem Schreibtisch ihres Vaters stehlen, um mit ihm zu fliehen. Doch der Vater kehrt früher zurück als geplant. Jean reicht Julie ein Rasiermesser, damit sie ihrem Leben ein Ende bereiten könne, und so geschieht es auch.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Fräulein Julie (1921) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 110 min.
Internationaler Kinostart: 02.01.1922 (FIN)
Deutscher Kinostart: 02.02.1922
Cast & Crew
- Regie: Felix Basch
- Drehbuch: Max Jungk, Julius Urgiß
- Buchvorlage: August Strindberg
- Produktion: Asta Nielsen
- Kamera: Julius Balting