Fritz Teufel wurde bekannt als "Politclown", APO Kommunarde und "Bürgerschreck" der 1960er Jahre. Hier nimmt er Stellung zu seinem Leben. Teufel will humoristischer Schriftsteller werden und studiert Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und Publizistik. Er ist Gründungsmitglied der "Kommune 1". Er ist dabei, als Studenten das Rathaus besetzen und die Universität, schlüpft in den Ornat des Rektors und nennt Professoren "autoritäre Schleimscheißer". Er verspottet Richter und Staatsanwälte und will die Gesellschaft verändern. 1975 wird Fritz Teufel nach zwei Jahren Illegalität als einer der meistgesuchten anarchistischen Gewaltverbrecher festgenommen. Die Anklage: Mitgliedschaft in der kriminellen Vereinigung "Bewegung 2. Juni", Beteiligung an Banküberfällen, Mord und Entführung. Fünf Jahre später ist Teufel wieder frei. Er hat dem Gericht kurz vor dem Spruch eines Fehlurteils mit einem aufsehenerregenden Alibi seine Unschuld in den Hauptanklagepunkten beweisen können. Fritz Teufel starb am 6. Juli 2010 in Berlin.
(ZDF)
Länge: ca. 55 min.
Deutsche TV-Premiere: 13.01.1982 (ZDF)
gezeigt bei: Lebenserfahrungen (D, 1979)
Cast & Crew
- Drehbuch: Hans-Dieter Grabe